Die Pistole auf der Brust

Die FDP hat sich ja schon immer gegen die Einführung der “Gesundheitskarte” ausgesprochen. Aber nicht gegen eine Zwangsbeglückung. Jetzt wird die Online-Anbindung für Ärzte Pflicht, und die Krankenkassen werden mit empfindlichen Übeln bestraft, wenn sie den Omnipotenzphantasien des Gesetzgebers nicht Folge leisten. Ärzte hingegen werden mit materiell messbaren Vorteilen bedacht, wenn sie sich an der Verschaffung von Informationen, die der Geheimhaltung unterliegen, beteiligen. 850 Euro, my ass!

Ohne “den Zwang aus Berlin” würde die Karte ja wohl kaum eingeführt werden: “Der Bund hat uns finanziell die Pistole auf die Brust gesetzt”.

Datensicherheit spielt dabei nur eine Nebenrolle. Wichtiger scheint die Organspende – ein schon seit 2007 beliebtes Reserveargument der Akzeptanzvermarkter.

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