19 Uhr, Feierabend: Nach einem Tag voller neuer Erkenntnisse in der Welt des Medizinjournalismus gönne ich mir eine Abwechslung. Ich mache es mir auf dem Sofa gemütlich und blättere in einer Frauenzeitschrift. Neben den obligatorischen Mode- und Beauty-Tipps finde ich auch einen Artikel von Edda Minck, einer bekannten Schriftstellerin aus Bochum. Ich freue mich, denn erst kürzlich habe ich ihren lustigen Roman “Idioten auf zwei Pfoten” gelesen. Doch dieser Text hat einen ernsthaften Hintergrund: Edda Minck berichtet von ihren Erfahrungen mit der Erkrankung Akromegalie, von der sie selbst betroffen ist. Akromegalie – was ist das eigentlich genau?
Bei der Akromegalie handelt es sich um eine seltene Erkrankung. Sie äußert sich unter anderem durch ein übermäßiges und unkontrolliertes Wachstum der sogenannten Akren (vorstehende, äußere Körperteile). Dazu gehören die Füße, Zehen, Hände, Finger, Ohren, die Nase und das Kinn. Darüber hinaus können sich auch die Zunge und die inneren Organe vergrößern.
Dadurch, dass sich das Bindegewebe und die Knochen verändern, bilden sich die für eine Akromegalie typischen Gesichtszüge: Ausgeprägte Falten an der Stirn und am Mund. Häufig treten auch die Lidwülste hervor. Bleibt die Akromegalie unbehandelt, drohen Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Gelenk-Veränderungen. Zudem kann die Lebenserwartung sinken.
Die Ursache der Akromegalie ist meist ein gutartiger Tumor in der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), der zu viel Wachstumshormon ausschüttet. Ist dies bereits im Kindesalter der Fall, kann ein Riesenwuchs (Gigantismus) entstehen.
Weitere Informationen über Akromegalie finden Sie hier: www.endokrinologie.net
Edda Minck hat ihre Operation, der sie sich aufgrund ihrer Erkrankung unterziehen musste, gut überstanden. Anfang Mai liest die Krimiautorin auf der Criminale, dem Krimifest des Ruhrgebiets: www.die-criminale.de. Mehr über Edda Minck erfahren Sie hier: www.eddaminck.de.