Die Zentrale von Defihausen. Was zuvor geschah, bei Federkiel
Und wieder einmal erhellte eine Explosion den gestrigen Abendhimmel von Defihausen. Federkiel hatte den Fall “Heimlich” gelöst. Die Verbrecher wurden von der Polizei verhaftet. Unsere Kleinstadt atmete auf. Können wir nun endlich ein Leben in Frieden führen? Vermutlich ja. Ich meinte, ich hätte gestern sogar den Heilpraktiker Güntär durch die Fußgängerzone laufen sehen. Als Faustregel gilt bekanntlich: An den Platz wo es Menschen gut geht, kehren sie immer wieder gerne zurück.
Heute nutzte ich den freien Tag um mein Häuschen farblich neu einzurichten. Einen Anschlag fürchtete ich nach Ausschaltung der GAGG nun nicht mehr. Defihausen war eine freie Stadt geworden. Ich zögerte nicht und rief unmittelbar nach dem Baumkänguru-Eishockey-Turnier die Bürgermeisterin an und schlug ihr die Einrichtung eines neuen Feiertages vor:
- Der Tag der Defihausener Befreiung, der künftig immer am 20.2. begangen werden soll
Mit Begeisterung nahm sie den Vorschlag an und ordnete bereits heute abend eine kleine Feier rund um das Defihausener Rathaus an. Später soll es sogar noch ein Feuerwerk geben.
Es ist nun 20 Uhr, dunkel, kalt. Ich stehe am offenen Fenster und der kalte Wind bläst mir ein paar Schneeflocken in die Augen. Ich muss blinzeln. Im Hintergrund höre ich folkloristische Klänge. Das Rathaus ist von bunten Lampen beleuchtet und strahlt stolz in den Nachthimmel von Defihausen. Mir wird fast ein wenig wehmütig ums Herz. All die Nachforschungen, Kämpfe, Morde und Explosionen ließen die Einwohner der Stadt immer wieder in Angst und Schrecken leben. Dies ist jetzt alles vorbei. Wir sind eine freie Stadt und das wollen wir heute feiern.
Ich mache mich auf den Weg zum Rathaus. Mütze und Schal sitzen gut. Blua, die freundliche Buchhändlerin von Nebenan, kommt mit. Ich lasse sie auf meinem Yak reiten. Carsten, mein immer gut gelaunter Pandabär, guckt mich glücklich an. Er freut sich wohl schon auf seine “Baumkänguru-Kumpels”. Und tatsächlich, sämtliche Einwohner stehen schon vor dem Rathaus und feiern … da misch ich mich doch glatt mal unters Volk …
Artikel von: Monsterdoc