Kleine Medikamentenkunde in der Notfallmedizin (4)

Und es geht munter weiter aufm Arzt Blog: Meine Lieblingsmedikamente in der Notfallmedizin. Heute ab Buchstabe H …

  • Haloperidol: Ein Klassiker in der neuroleptischen Szene. Hilft, wenn mal wieder ein paar Sicherungen oberhalb der Nase durchgebrannt sind. Weiße Mäuse in der Nacht? Bunte Feuer am Morgen? Stimmen, die einen niedermachen? Hier besteht die Indikation.
  • Heparin: Das kennt jeder. Vielleicht hat sich mal jemand von Euch aufgrund eines Gipses eine Heparinspritze selbst in den Bauch gerammt? Hier gehts um Vorbeugung vor bösen Thrombosen. Als Notarzt zückt man die Spritze aufgrund Herzinfarkt oder Lungenembolie. Nachteil: Der Lebenssaft wird dünner und es kann zu Blutungen kommen.
  • (S-) Ketamin: Das Schmerzmedikament auf dem Rettungswagen. Wird grundsätzlich zusammen mit Midazolam (oder ner anderen Sedierung) gegeben. Gegen schwerste Schmerzen aller Art. Auch als prima Narkose geeignet. Vorsicht bei Herzerlproblemen (KHK) oder hohem Blutdruck. Drucksteigerung auch in der Omme möglich. Vorsicht: Wirkt sehr euphorisch (+Sedierung). Da freuen sich auch Patienten mit einer Schenkelhalsfraktur über den aufkommenden Frühling.
  • Metamizol: Auchn Schmerzmittel. Geeignet vor allem für Krämpfe im Wampenbereich. Senkt auch das Fieber.
  • Metoclopramid: Übelkeit, Erbrechen? Fährt der Zivi den Krankenwagen? Morphin eingenommen? Klassische Indikationen für dieses Antibrechmittel. Wenns dumm läuft können mal Parkinson-ähnliche Symptome auftreten.

Und weil M so ein doller Buchstabe ist, gehts nächstes Mal auch wieder mit M weiter …

Artikel von: Monsterdoc

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