Giersch gehört zu den Doldenblütlern. Früher wurde diese Pflanze viel häufiger als Heilkräuter eingesetzt, als heute. In Notzeiten (zB. nach dem Krieg) benutzte man es als Arme-Leute-Spinat, als
Spinatersatz, da es leicht angedünstet vom Geschmack ähnlich schmeckt und als gesund und vitaminreich (4x mehr als in einer Zitrone) gilt.
Dieses Heilkraut kann getrocknet als Tee gegen Rheuma, Gicht oder Blasenentzündung angewendet, im Frühling können die frischen Pflanzentriebe direkt als Tee, als Salat oder im Smoothie benutzt
werden. Sitzbäder mit Giersch sollen gegen Hämorrhoiden helfen, da das Kraut zusammenziehend (astringierend) wirkt.
Zerquetscht auf Insektenstiche gelegt, verhindert es das Anschwellen. Bringt man
die Pflanze auf entzündete Gelenke oder nimmt es bei Ischiasbeschwerden, sollen sie Schmerzen und Entzündung lindern.
Im Smoothie zerkleinert und aufgeschlüsselt, wirken neben dem Vitamin-C Gehalt und Mineralstoffen (viel Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Zink, Kupfer) auch die sekundären Pflanzenstoffe im
Körper entsäuernd, entzündungshemmend und harntreibend.