Rettungsdienst und ein gesunder Körper – Ein Ding des Unmöglichen?

Beim Hauptstadtsani entspann sich vor kurzer Zeit eine Diskussion um Dienstsport, Rückenschule, Fitness und Ernährung im Rettungsdienst. Auslöser zur Diskussion war dieser Artikel hier.

Klar, ist etwas wahres dran an Sprüchen wie „Wer rettet, verfettet.“ Aber trotzdem muss man es beileibe nicht einfach so hinnehmen, wenn man quasi von Dienst zu Dienst zunimmt und dann irgendwann etwas unschöne Körperformen hat.

Unstreitig ist es auch,dass die Rahmenbedingungen zum gesunden, fettarmen Essen im Rettungsdienst nicht gerade gut sind: Oftmals muss es einfach nur schnell gehen, nicht zu lange herzustellen sein (am besten sofort fertig) und sättigend sein. Da bleibt dann einfach oftmals das gesunde auf der Strecke.

Trotzdem muss man es nicht einfach hinnehmen. Was bei Feuerwehren und Rettungsdienstlern bei Feuerwehren gang und gäbe ist, ist bei Hilfsorganisationen schon fast ein Ding des Unmöglichen: Der Dienstsport.

Feuerwehren trainieren in ihrer Dienstzeit, haben diese dann als bezahlte Arbeitszeit. Nur die allerwenigsten HiOrgs würden dies auch tun oder tun dies auch.

Aber ist es wirklich nötig, bezahlt zu werden, wenn man etwas für sich und seinen Körper tut?! Ich glaube, ganz klar nein sagen zu können.

Schon ein wenig Sport hilft dem Körper zum Beispiel überflüssiges Fett abzutrainieren. Hierfür muss ich nicht unbedingt, speziell in den warmen Jahreszeiten, in das Fitness-Studio.

Oft reicht einfach eine Runde zu laufen, joggen, walken, nordisch walken, halt das, was einem gefällt. Wer das nur ungerne alleine tut, kann auch einfach mal seine Kollegen ansprechen, ob diese sich nicht auch motivieren können. Ich behaupte jetzt mal ganz dreist, dass das auf jeden Fall der Fall sein wird.

So kann man dann in den warmen Monaten gemütlich an der frischen Luft Sport treiben und sich austoben. Um den ganzen meinetwegen auch noch einen gemeinschaftlichen Charakter zu geben, kann man ja auch anfangen Gemeinschaftssportarten zu spielen. Hier bieten sich Sachen wie Fussball, Handball aber auch Volleyball durchaus an.

Wer dann auch noch Lust und Zeit für ein Turnier hat, kann ja die Nachbarwachen mal fragen, wie es bei denen aussieht…So hat sich in so mancher Stadt auch schon so manches Rettungsdienst/Feuerwehr/BOS-Turnier entwickelt.

So hätten wir nun die warmen Monate sportlich abgedeckt. Im Winter wird es komplizierter, aber auch nicht unmöglich sich fit zu halten.

Man kann sich über den Arbeitgeber zum Beispiel nach freien Zeiten in Sporthallen erkundigen oder man nutzt die unzähligen Angebote von Fitness-Clubs, die in Deutschland seit langem ihren Boom haben.

Hier kann man sich dann, sogar mit Hilfe von Trainern fit halten und etwas für sich und seinen Körper tun.

Wer dann gerade so schön beim sich fit halten ist, kann sich auch mal nach Rückenschulen erkundigen:

Denn jeder Mensch hat nur einen Rücken pro Leben und im Rettungsdienst wird dieser, oftmals über Gebühr belastet und „gequält“. Viele Fitness-Studios, Physioeinrichtungen uvm. bieten Rückenschulen an, in denen richtiges Heben, Tragen von Lasten und dergleichen geschult werden.

Mit ein wenig Hilfe des Betriebsrates kann man mal versuchen, diese Kurse vom Arbeitgeber subventioniert zu bekommen. Denn schliesslich ist ein gesunder Mitarbeiter für das Unternehmen besser als ein Kranker.

Ich für meinen Teil kann mich sogar in der glücklichen Lage schätzen, Rückenschule als Pflicht einmal in der Woche bei meinem AG zu geniessen…aber ich weiss, dass nicht jeder diesen Luxus hat.

Zuletzt wollen wir uns mal das Thema „Gesunde Ernährung“ vornehmen:

Klar, es ist für den gemeinen Rettungsdienstler einfacher sich mittags und/oder abends schnell etwas beim „Restaurant zu den goldenen Bögen“ zu holen oder den Griechen, Italiener oder sonstwas zu sich zu bestellen. Aber gesund ist dies nur in den allerwenigsten Fällen.

Warum nicht einfach mal zusammen mit den Kollegen kochen und sich nicht nur dem Fastfood widmen?! Vieles kann man vorbereiten und so die Vorbereitungszeit verkürzen, wenn jetzt jemand die Zeitkarte ausspielen will. Dazu gibt es schon ganz Bücherregale für Kochbücher für Schichtarbeiter, Ärzte,Feuerwehrleute und Rettungsdienstler.

An Ideen soll es deshalb nicht mangeln.

Einfach mal ausprobieren und merken, dass es auch schmeckt….und zudem den Spassfaktor nicht ausser Acht lassen.

Wer jetzt nach diesem Artikel immer noch unmotiviert ist, naja…..^^Einfach jetzt raus, die Sonne scheint, der Frühling beginnt und mit dem Sport anfangen. Der Körper wird es danken….und man fühlt sich einfach gut nach dem Sport, wenn man so richtig kletschnass vom Schweiss ist! ;-)

Beispiele für Kochbücher:

Das Nachtdienst-Kochbuch

Die Feuerwehr kocht mit Feuer und Flamme

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *