Gelbwurz bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Operationsmethoden bringen selten wirkliche Heilung, bringen aber häufig lästige Nebenwirkungen mit sich. Daher kommt ernährungstherapeutischen Ansätzen und diätetischen Maßnahmen eine besondere Bedeutung zu.

In der oben genannten Studie wurden Gewebeproben aus Dickdarmschleimhaut von Kindern und Erwachsenen mit der genannten entzündlichen Darmerkrankung mit Curcumin, dem anti-entzündlichen Wirkstoff der Gelbwurz (Curcuma longa) behandelt.

Es wurde dabei die Wirkung auf entzündungsfördernde Zellmediatoren geprüft. Dabei konnte gezeigt werden, dass Curcuma ein Enzym reduziert, welches Entzündungen unterhält. Auch bei der Wirkung von Onkogenen spielt Curcumin eine Rolle.

Die Studie zeigte ferner, dass Curcumin-Behandlung Interleukine d. h. entzündungsfördernde Mediatoren, senken kann und, dass weitere Wirkstoffe, welche die Bildung von Metastasen, von neuen Blutgefäßen und Entstehen von Zirrhosen und Arthritis fördern, jeweils unterdrückt werden.

Die Schlussfolgerung der Forschergruppe aus London lautete deshalb, dass Curcumin ein „in der Natur vorkommender Lebensmittelbestandteil“ ohne toxische Gefahr für den Menschen ist, jedoch als neues Therapeutikum für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen vielversprechend ist.

Quelle:

Epstein, J., et. al. British Journal of Nutrition Medicine, März 103 (6, 824 ff)
Bild: sigrid rossmann / pixelio.de

Weitere Informationen über Gelbwurz auf Wikipedia.de

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