Heute ist der Tag des Artenschutzes. In diesem Sinne ist momentan auf Kölns Straßen allerlei Getier unterwegs: Da tummeln sich Schafe, Schweine und Kühe, aber auch Exotisches wie Giraffen und Elefanten. Zwischendurch huschen ein paar (annähernd) menschliche Sonderlinge durch die Gassen: Piraten, Gärtner, Clowns … Einige von ihnen kriechen – wohl aus Solidarität mit dem Tierreich– sogar bereits vormittags auf allen Vieren.
Anlässlich des Tags des Artenschutzes steigt heute in Köln eine der größten und buntesten Feiern in ganz Deutschland. Tausende wollen sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen und strömen von nah und fern in die Innenstadt. Da kann morgens die Fahrt mit dem ÖPNV ins Kölner Büro schon mal zum Abenteuer werden und zwei Stunden dauern…naja, wenigstens in guter (tierischer) Gesellschaft.
Zwischendurch wird kräftig jeschunkelt un´ jebützt – weil sich einfach alle so lieb haben am Tag des Artenschutzes. Ich muss schon sagen, die Kölner haben echt ein Herz für Tiere. Sogar eigene Lieder wurden extra für den Kölner Tag des Artenschutzes komponiert: Besonders die seltene „Superjeilezick“ wird häufig geehrt. Aber auch die Kölner selbst kommen auf ihre Kosten und feiern mit einem schwungvollen „Viva Colonia“ auf den Lippen. Und immer wieder höre ich „Kölle alaaf!“ – Moment mal: Wäre nicht ein kraftvolles „Seltene und bedrohte Tierarten alaaf!“ angebrachter? Am Ende ist das gar keine Artenschutz-Veranstaltung? Ach ja, es ist Straßenkarneval in Köln…. So ist das also, wenn auf einmal eine ganze Stadt kollektiv den Verstand verliert und bis zu Besinnungslosigkeit feiert. Ein paar Hinterbänkler, Außenseiter und bayerische Einwanderer wie ich arbeiten aber tatsächlich noch. Direkt in der Kölner Innenstadt. Am Dom. Tolle Idee!
Für alle, die kräftig mitfeiern: Hausmittel gegen den Kater am nächsten Morgen finden Sie hier! Weitere Hausmittel gibt es in unserem Hausmittel-Lexikon.