Danny Hillis spricht über die Zukunft der Krebstherapie. Sehr schön finde ich an seinem Vortrag die kritische Betrachtung der bisherigen konventionellen Krebstherapie und seine Vision von einer zukünftigen Therapieform, die individuell ist und die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt.
Related Posts
DNA-Schäden durch Computertomographie
Ich erinnere mich noch gut an die Antwort meines Onkologen, als ich ihn nach den möglichen Schäden durch die vielen Röntgen- und CT-Aufnahmen fragte, die im Zusammenhang mit meiner Krebserkrankung gemacht wurden: Machen Sie sich keine Sorgen, die Strahlenbelastung ist nicht viel höher als bei einem Atlantikflug. Pustekuchen! Neuere Forschungsergebnisse belegen, dass selbst geringe Strahlungsmengen […]
Entwarnung: Ärzte Zeitung doch kein Homöopathenblatt
Die Scienceblogs nehmen die jüngste Bemerkung des Ex-Chefredakteurs der Ärzte Zeitung zum Anlass, sich Verbindungen zwischen dem Homöopathika-Hersteller DHU (Deutsche Homöopathie Union) und der Ärzte Zeitung anzusehen.
Trotz der gerne unterschätzten Finanzkraft des Unternehmens kann man vermuten, dass die DHU nicht die zentrale Finanzierungsquelle der “Ärzte Zeitung” darstellt. Tatsächlich darf man hier sogar vergleichsweise homöopathische Effekte vermuten.
Eine kleine Statistik mag die Kräfteverhältnisse verdeutlichen. Man suche mit Google auf den öffentlich zugänglichen Internetseiten der “Ärzte Zeitung” nach Berichten über Veranstaltungen, die von bestimmten Pharma-Unternehmen finanziert wurden. Das bedeutet in der Praxis, dass “Experten” dafür bezahlt wurden, wohlmeinende Statements zu bestimmten Präparaten des jeweiligen Unternehmens abzugeben und über ausgewählte positive Studienergebnisse zu referieren. Zur Steigerung der Breitenwirkung dürfen Fachjournalisten, i.d.R. auf Kosten des Veranstalters angereist, die Äußerungen des Experten einer breiteren Leserschaft zur Kenntnis bringen.
Die Tatsache, dass solche öffentlich zugänglichen Berichte gerade im Fall von verschreibungspflichtigen Medikamenten als Verstoß gegen das Heilmittelwerbegesetz gewertet werden könnten, dürfen wir an dieser Stelle – im Vertrauen auf das in der Vergangenheit offenbar eher geringe Interesse der Ärzte-Zeitung-Redaktion an diesem Gesetz – getrost vernachlässigen.
Die Deutsche Homöopathie Union (DHU) bringt es (Stand heute mittag) auf 18 einschlägige Treffer.
Zum Vergleich:
MSD: 502
AstraZeneca: 470
Pfizer: 402
(Sanofi-)Aventis: 377
Roche: 357
GSK: 330
Novartis: 259
Lilly: 174
und, last but not least
Wyeth: 2470
Volle Kanne Bankhofer (Update 6)
Auch nach dem unfreiwilligen Abgang Hademar Bankhofers beim ARD-Morgenmagazin wegen “Verdachts auf Schleichwerbung” finden sich zahlreiche Spuren seines einschlägigen Wirkens auf den Internetseiten der ARD.
Zu den Produkten, die Bankhofer seit Jahren besonders am Herzen liegen, gehört der “Brottrunk”. Seit’ an Seit’ mit der “Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.”, der “Qualimedic.com AG” und dem alten Bankhofer-Getreuen Sven David Müller-Nothmann setzt sich Bankhofer leidenschaftlich für den verstärkten Konsum von “Brottrunk” ein.
Sogar gegen die Folgen eines übermäßigen Konsums von Klosterfrau Melissengeist ist “Brottrunk” – offenbar ein eher übelschmeckendes Gebräu – nach den Worten Bankhofers ideal:
Mehr noch:
Wer Bankhofer kennt, ahnt, wie die Geschichte weitergeht.
“Brottrunk” ist eine beim DPMA unter der Registernummer 2910145 eingetragene Marke der Kanne Brottrunk GmbH & Co. Betriebsgesellschaft KG. Die Firma Kanne ist “Partner” von Bankhofers Internetauftritt gesundheitswelten.com (http://www.gesundheitswelten.com/partner/kanne.asp).
Und “Brottrunk” war in den vergangenen Jahren überraschend häufig ein Thema in den Bankhofer-Sendungen der ARD, zumindest ergibt sich dieses Bild aus den sendungsbegleitenden Internetseiten. Beispiele:
ARD Morgenmagazin – Servicethema vom 03.04.2008
ARD Morgenmagazin – Servicethema vom 07.02.2008
ARD Morgenmagazin – Servicethema vom 04.10.2007
ARD Morgenmagazin – Servicethema vom 24.08.2006
ARD Morgenmagazin – Servicethema vom 12.01.2006
Auf den Internetseiten zu den Bankhofer-Sendungen des Hessischen Rundfunks hat sich Bankhofer noch nicht einmal Mühe gegeben, den Hersteller des Wunderdrinks zu verschleiern. Wiederholt taucht dort der Name “Kanne Brottrunk” ganz ungeniert in voller Länge auf.
—
Update, 9.9.: Eine erste Reaktion der ARD-Zuschauerredaktion liegt mittlerweile vor:
—
Update 2: Der “Brottrunk” wurde mittlerweile von den Internetseiten des ARD-Morgenmagazins getilgt. Beim HR arbeitet man noch dran, der MDR ahnt noch nichts.
—
Update 3: Das e-comm-Blog weist zu recht darauf hin, dass aus dem breit gefächerten PR-Arsenal von Bankhofer natürlich auch TW1 wieder mit von der Partie ist. Bankhofer wäre jedoch nicht Bankhofer, wenn das Thema “Brottrunk” nicht auch in seiner Sendung “Spektrum Gesundheit” (u.a. RTL Bayern) gründliche Beachtung gefunden hätte. Belegt wird das durch verschiedene Bilder aus der Sendung in den diversen “Brottrunk”-Broschüren zu unterschiedlichen Krankheitsbildern auf seinem Internetportal. Einen erneuten Hinweis auf das Verbot der krankheitsbezogenen Werbung für Lebensmittel gemäß Heilmittelwerbegesetz bzw. LFGB erspare ich mir an dieser Stelle.
—
Update 4: Ich habe den “MDR-Fernseharzt” Dr. Thomas Höhn (und die MDR-Zuschauerredaktion) per E-Mail gebeten, u.a. zu einem weiteren möglichen Schleichwerbeproblem in der MDR-Sendung “Natürlich Gesund” Stellung zu nehmen.
—
Update 5: Keine Antwort, aber auf der MDR-Website sind hektische Aktivitäten zu beobachten.
—
Update 6: Die ARD meldet klar Schiff:
die Nachforschungen von ARD.de und DasErste.de haben ergeben, dass es im Internetangebot des Ersten keine Inhalte mehr von Hademar Bankhofer gibt.
Beim HR sucht man offenbar noch.