Strahlenkrankheit

Zu gegebenem traurigen Anlass in Japan möchte ich etwas näher auf die Strahlenkrankheit eingehen. Als Mediziner habe ich selbst damit glücklicherweise noch nie zu tun gehabt. Allerdings kommen ungute Erinnerungen aus dem 80er Jahren wieder hoch, als wir im Chemieunterricht die Einheiten Rem und Becquerel kennenlernten.

Man unterscheidet, dosisabhängig, die akute Strahlenkrankheit und die Strahlenspätfolgen. Bei den Spätschäden treten vorwiegend Tumore, Leukämien oder Erbgutschäden auf. Beim Unfall in Tschernobyl 1986 häuften sich Schilddrüsenmalignome und Leukämien (IPPNW.de). Aktuell wurden den betroffenen Menschen in Japan Jodtabletten verabreicht, um die Aufnahme von radioaktivem Jod in der Schilddrüse zu verhindern.

Auf folgende Organsysteme wirken sich die akuten Strahlenschäden aus: Haut und Schleimhäute mit Flüssigkeitsverlust und Superinfektion, Haarausfall. Magen-Darm mit Verlust der Schleimhäute, Folgen Diarrhö. Schädigungen des blutbildenden Systems mit Blutungen und Immunsupression. Schädigung des Nervensystems mit Hirnödem, Krampfanfällen. (siehe bfs.de)

Artikel von: Monsterdoc

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