Arzt Roboter

In den letzten Jahrzehnten machte die Medizin riesige Fortschritte, computergestützte Verfahren ermöglichen neuartige Operationen beispielsweise in orthopädischen oder urologischen Bereichen. Computer bzw. Roboter sind genau und unfehlbar, sollte man meinen. Wird der Mensch möglicherweise irgendwann einmal aus gut geführten Operationssälen verschwinden? In den 90er Jahren gab es bereits den Robodoc, der Hüftoperationen durchführte. Aufgrund von vermehrten Komplikationen verschwand dieser aber wieder (Br-Online. de 10/2010). Letztlich bleibt der Mensch also immer noch unersetzlich? Doch jetzt bekommen Anästhesisten blecherne Konkurrenz.

chirurg operiert

Der erste Roboter, der einen Menschen intubiert, kommt aus Kanada (Deutsches Ärzteblatt 18.4.11). Genauer gesagt sitzt aber immer noch ein Wesen aus Fleisch und Blut an einem Joystick und überwacht den Schnorchel-Vorgang. Ist der Job des Gasmannes nun ernsthaft in Gefahr? Denn schließlich ist dieses “Einführen eines lustigen Schlauches in die Luftröhre”, kurz auch “Intubieren” genannt, eine der Lieblingsbeschäftigungen der Schlafwagenschaffner.

Zudem gibt es ja auch den McSleepy, der erste Narkoseroboter, der bereits vor 3 Jahren ebenfalls in Kanada entwickelt wurde. Dieser überwacht die Narkosetiefe des Patienten selbstständig.

Meine Vision der Medizin-Zukunft in Operationssälen sieht also folgendermaßen aus:

  • Erhebung der Krankengeschichte vollautomatisch mittels eigenem Smartphone. Prämedikations-Tabletten kommen per Code dann aus dem Patientenzimmer-Drug-Automaten.
  • Nach der vollautomatischen Schleuse warten MisterInvasion und MisterDrug auf den Operationswilligen. Roboter, die Zugänge und Intubationen durchführen und Medikamente verabreichen.
  • Dr.Cox operiert die Hüfte in 28 Minuten (Vorsicht: Englisches Modell, mit Linksverkehr!)
  • Eine Klappe befördert den Hüft-Operierten dann in den unterirdischen Aufwachraum, in dem sich 400-Euro-Kräfte (Menschen) rührend um das Aufwachen desselbigen kümmern.

Artikel von: Monsterdoc

Artikel zum Thema passend:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *