Nach dem Social Network “Wer kennt wen?“ wurde vor kurzem an der Universität Koblenz ein neues Projekt gestartet, das sicherlich ebenfalls Potential hat. Im Rahmen seiner Diplomarbeit hat der Informatik-Student Thomas Lange das Projekt “Defi Now!“ ins Leben gerufen. Sinn und Zweck des Ganzen: Bei einem Herzstillstand ist eine frühestmögliche Wiederbelebung unerlässlich, um das Leben des Patienten zu retten. Für den Ersthelfer durchaus hilfreich können Laien-Defibrillatoren, sogenannte AEDs sein. Doch wo findet man diese im Notfall?
“Defi Now!” kann dort helfen. Mittels einer App für das iPhone (und hoffentlich auch bald für Android) kann man sich die AEDs in der Nähe anzeigen lassen, teilweise sogar mit Fotos vom Installationsort, damit man sie schneller findet. Sinnvoll ist diese App aber sicherlich nur, wenn man zu zweit oder mit mehreren Personen vor Ort ist. Denn ist man allein, sucht dann erst mittels der App einen AED und holt diesen eventuell sogar noch, ohne das mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen wurde, ist das ganze sicherlich eher kontraproduktiv. Das Wichtigste bei einem Herzstillstand ist und bleibt die Herzdruckmassage, mit der man unverzüglich beginnen sollte. Sind weitere Helfer vor Ort, kann man sich dagegen aufteilen und eine Person zum eventuell vorhandenen AED schicken.
Auf der Webseite des Projektes findet man eine Karte mit allen bisher eingetragenen AEDs. Teilweise sind noch recht weiße Flecken auf der Karte, aber man kann sich problemlos über die Seite anmelden und neue AEDs eintragen, damit das Projekt irgendwann vielleicht auch flächendeckend und vollständig ist. Sicherlich eine sehr gute Idee, die aber noch auf die Mithilfe anderer angewiesen ist. Vielleicht klappt es dann auch mit einer einfachereren URL Also los!
Quellen: Rettungsdienst.de , Defi Now!