Nein, ich meine jetzt nicht meine Osterpause, die ich jüngst einlegte, sondern die alltäglichen Pausen im Berufsleben. Pausen? Geht das überhaupt? Klar geht das. Vor allem in medizinischen Berufen ist das durchaus sinnvoll und bringt verlorengegangene Energie wieder zurück. Wie hat man sich dies konkret vorzustellen?
- Als Anästhesist: Hier gehören lohnende Pausen zum Alltag. Nach dem Schnorcheleinlegen und Narkotisieren lassen die Gasleute erst einmal den Chirurg arbeiten. Nach dem Abschnarchen ist man dann wieder fit für die Extubation.
- Als Notarzt: Wenns beim Herausschneiden des Polytraumas durch die Feuerwehr mal wieder länger dauert, einfach kurz in den Rettungswagen verziehen und sich ein Nickerchen (Power Napping) genehmigen.
- Rettungsassistent/in: Beim nächtlichen Wecken durch den Piepser dauert das immer soooo lange bis die Notärztin in die Puschen kommt. Da kann man sich ruhig nochmal kurz im Bett umdrehen. Lidschatten und Lippenstift auffrischen sowie Haare legen dauert eben seine Zeit. Merke: Der Patient hat ein Recht auf einen gepflegten Mediziner, auch zu Unzeiten.
- Psychiatriepfleger: Ihr wisst schon, die gut gebauten, großen kräftigen Typen, meine ich. Nach jedem (mit Worten) zurechtgewiesen Patienten legt dieser erstmal eine genüssliche Kaffeepause ein. So viel Gelassenheit braucht auch viel Ruhe.
Und? Heute auch (schon) eine lohnende Pause eingelegt?
Artikel von: Monsterdoc