Eine in den USA durchgeführte Studie zeigt, dass bestimmte Areale des Cortex von Menschen, die später die Alzheimer Krankheit entwickelten, dünner waren als bei Probanden, die gesund blieben.
Untersucht wurden zwei Gruppen von Patienten im achten Lebensjahrzehnt. Zu Beginn der Studie waren alle kognitiv normal leistungsfähig. Ihre Gehirne wurden mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT/Kernspintomographie) aufgenommen. Nahezu ein Jahrzehnt später wurden dieselben Patienten wiederum untersucht und die Ergebnisse mit den früheren verglichen. Dabei zeigte sich, dass sich bei einer signifikanten Anzahl von Probanden (55%), deren MRT-Hirnbilder für bestimmte alzheimertypische Bereiche ein besonders geringes Volumen ausgewiesen hatten, die Alzheimer Krankheit entwickelt hatte. Kein Proband mit einer überdurchschnittlichen Dicke der betreffenden Hirnareale erkrankte innerhalb der Studienzeit an Alzheimer.
Seit längerer Zeit wird nach Möglichkeiten der Früherkennung dieser Demenzerkrankung gesucht. Sie ist bislang nicht heilbar. Die Autoren der Studie verweisen darauf, dass, sobald Therapien verfügbar sein, insbesondere Menschen von Risikogruppen – die sich eben mit Hilfe von MRT-Untersuchungen eingrenzen ließen – von solchen Maßnahmen profitieren könnten.