Traumanetzwerk Ruhrgebiet gegründet

Das Ruhrgebiet ist eines der meist und dichtest bevölkerten Gegenden Europas. Hier passieren tagtäglich schwere Unfälle, Verletzungen und Verkehrsunfälle sind an der Tagesordnung. Was sicherlich schon seit einigen Jahren zumindest provisorisch von den jeweiligen Leitstellen betrieben wurde, wurde gestern mit einem Festakt auf der Zeche Zollverein in Essen ganz offiziell.

Mit der Gründung des „Traumanetzwerkes Ruhrgebiet“ soll die Versorgung von Traumen und schweren Polytraumen im Ballungsraum Ruhrgebiet noch mehr verbessert werden und weiterhin versucht werden, die „Golden Hour of Shock“ einzuhalten und zu unterbieten. Die Schnittstelle Präklinik-Klinik soll verfeinert werden und die Absprachen der einzelnen Krankenhäuser weitergehend verbessert werden.

Traumanetzwerk Ruhrgebiet - gestern gegründet

Traumanetzwerk Ruhrgebiet – gestern gegründet

Künftig werden die teilnehmenden Krankenhäuser mehrmals täglich die Leitstellen der Region zentral über ihre freien Kapazitäten informieren und sich im Falle von Kapazitätsmangel gegenseitig vertreten. Somit sollen lange Wege erspart werden und auch landkreisübergreifende Krankenhäuser in die Planung vor Ort mit eingeplant werden können.

Traumanetzwerke werden in Deutschland in zunehmendem Maße gegründet und gebildet. Die Obhut über die Zertifizierung und die Zulassung eines Traumanetzwerkes liegt in Deutschland bei der „Deutschen Gesellschaft für Unfallchiriugie“ (kurz: DGU).

Wer sich weitergehend informieren möchte, kann dies hier gerne tun. Eine Übersichtskarte über deutsche Traumanetzwerke kann man sich hier anschauen.

News via Radio Bochum und WDR.de

UPDATE 08.04.2011: Stellungnahme des UK Essen, eines der vier Traumazentren des Traumanetzwerkes

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