Die Tage selbst erlebt:
Einsatz eines KTW zu einem internistischen Krankentransport. Vor Ort stellt sich heraus, dass der Patient momentan eine hypertensive Krise erlitten hat. Also fordert der KTW folgerichtig RTW und NEF an. In der Zwischenzeit erhebt die Besatzung Vitalparameter und führt eine Anamnese durch.
„Frau XY, was haben Sie denn für Vorerkrankungen?“ (…)
Nach wenigen Minuten trifft zuallererst der RTW ein und bekommt eine detailierte Übergabe durch den KTW. Die Anamnese soll allerdings vertieft werden. Die erste Frage des RTW-Teams:
„Frau XY, was haben Sie denn für Vorerkrankungen?“ (…)
Wieder nach ein paar Minuten trifft das NEF ein und bekommt durch den noch anwesenden KTW eine erste Übergabe, danach eine Übergabe durch den RTW mit den neuen Erkenntnissen. Trotzdem die erste Frage des Arztes:
„Frau XY, was haben Sie denn für Vorerkrankungen?“ (…)
…
Wie wird sich nun wohl der Patient fühlen, wenn er bei klarem Bewusstsein ohne ersichtlichen Grund mehrmals die selbe Frage gefragt wurde?!? Er wird dadurch verunsichert.
Aber wie könnte man dies verhindern?
Na, ganz einfach: Zuhören wäre hier das Zauberwort gewesen. Denn in jeder Übergabe (KTW->RTW->NEF) wurden die Vorerkrankungen erwähnt. Welchen dringenden Grund gibt es also nun nochmal die gleichen Fragen zustellen und sich damit zu wiederholen…?!
Das Leben könnte manchmal so einfach sein, wenn die Leute sich einfach besser zuhören würden…