Die Kraft des Vitamins D steckt vor allem in seiner aktiven Form: Calcitriol. Selbst das komplexeste Organ: das Gehirn reagiert auf die Wirkung, die das Vitamin entfaltet.
Hirnforscher wurden auf Vitamin D besonders aufmerksam als entdeckt worden war, dass sich in Schlüsselregionen unseres Gehirnes (wie Vitamin-D-Rezeptoren in solchen Hirnregionen wie dem präfrontalen Kortex, Kleinhirn (Cerebellum), Thalamus und Hippocampus Vitamin D-Rezeptoren befinden.
Zusätzlich konnte nachgewiesen werden, dass sich im Gehirn Enzyme befinden, welche lokale Synthese von Calcitriol im Gehirn anstoßen. Diese Entdeckungen stellen feste Beweise dar, dass das Vitamin das zentrale Nervensystem beeinflussen kann.
An diesen Wissenspunkt angelangt, stellen sich die Forscher Fragen nach weiter gehenden Effekten des Vitamins D für Therapie der Erkrankungen des menschlichen Gehirns: wie kann man Eigenschaften dieses Vitamins bei Pathomechanismen der neurologischen/psychiatrischen Krankheiten zum Wohl des Patienten einsetzen?
Analyse von epidemiologischen und experimentellen Daten liefert bereits Hinweise darauf, dass Vitamin D bei solchen Krankheiten wie Depression, Multiple Sklerose, Demenz, Parkinson und Schlaganfall eine Schlüsselrolle haben könnte. Es gibt darüber hinaus deutliche Hinweise, dass Vitamin D zur Therapierung krankheitsbedingter Komplikationen eingesetzt werden könnte.
Die vorliegenden Entwicklungen in der Vitamin D-Forschung zeigen auf jeden Fall auf, dass das Vitamin eine medizinische Relevanz hat. Dieses wiederum rechtfertigt zukünftige klinische Studien zur Überprüfung seiner weiterer therapeutischer Einsatzbereiche.
Quelle:
Wirkung vom Vitamin D auf Nerven und Gehirn; Dirk Lemke, Median Klinik Berlin-Kladow (Fachklinik für neurologische und orthopädische Rehabilitation), Berlin 2011
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