Heilpraktikerin Berlin: Homöopathie und Klopfakupressur (EFT u.a.) Warum “klassische” Homöopathie? In der klassischen Homöopathie wird nach der Lehre Samuel Hahnemanns gearbeitet. Innerhalb der Homöopathie haben sich im Laufe der Zeit verschiedene “Schulen” entwickelt. In der klinischen Homöopathie beispielsweise werden homöopathische … Continue reading
Related Posts
Homöopathisches Opium – neben Arnica ein Klassiker bei Traumata
Schlafmohn hilft wie Arnica bei Verletzung und Trauma
Arnica montana wird gern und oft erfolgreich in der Homöopathie bei Verletzungen und Traumata
angewendet. Doch manchmal ist Opium ein passenderes Heilmittel oder Folgemittel von Arnica. Vor allem bei Brüchen (Frakturen) und Kopfverletzungen (Commotio) kann Opium gute Dienste leisten,
nachdem Arnica gegeben wurde. Wenn sich der/die Verletzte bzw. Traumatisierte beruhigt hat und nach der anfänglichen Erregung schläfrig wird, kann es sein, dass diese/r nun Opium als
homöopathisches Arzneimittel benötigt, um aus der Trauma-, Schock- oder Reaktionsstarre heraus zu kommen.
Angst, Panik, Schmerzen – der typische Arnica Zustand – Fallbeispiel:
Fall-Beispiel: nach einem Sturz mit dem Skatebord brach sich der kleine Patient (10 Jahre) den Unterarmknochen. Bis zum Eintreffen des Notarztes wurde der Bruch stabilisiert und ruhig gestellt,
der Junge war jedoch kaum zu beruhigen. Er weinte und wehrte die Mutter panisch ab. Er wollte auf keinen Fall, dass der verletzte Arm berührt, gehoben oder eingewickelt wird. Er litt unter
starken Schmerzen, zeigte deutliche Zeichen eines Schocks. (Schwitzen, schnelle Atmung, Abwehrreaktion)
Hier handelt es sich um eine klassische Arnica – Indikation:
– Folge von Verletzung (zB. Brüchen, Quetschungen, Verstauchungen)
– Folge von Schock
– lehnt Berührung oder Bewegung des verletzten Körperteiles ab
– Panik und Angstzustände.
In dem Fall half Arnica in der Dosierung C200 – einige Kügelchen in den Mund des Kindes, zum lutschen. (Die Einnahme kann aller 10-30 min wiederholt werden, wenn die Symptome nicht rückläufig
sind) Das Kind beruhigte sich. Der Notarzt traf ein und brachte das Kind in die Klinik.
Reaktionsstarre und Betäubung – Die Hauptsymptome von Opium
In der Klinik angekommen, wurde das Kind organisatorisch erfasst, musste dann allerdings noch einige Zeit warten, da andere Kranke dringenderer Behandlung bedurften. Die Aufregung legte sich
langsam und der kleine Patient wurde nun schläfrig und müde. Die Lider fielen immer wieder zu. Schmerzen traten in den Hintergrund. Im Laufe des Wartens stellte sich Harndrang ein, dem aber (auf
Toilette) nicht nachgegeben werden konnte.
Es handelt es sich um ein häufiges Folgebild nach Schreck / Schock. Wie aus einer völligen Überlastung heraus, schaltet der Organismus auf “Abstumpfung”, Reaktionsstarre, aber auch
Schmerzunempfindlichkeit, der typische Opium-Zustand:
– Folgen von Schock, Schreck, Verletzung,
– häufig nach Arnica, als Folgemittel,
– Reaktionsstarre,
– spürt kaum noch Schmerzen,
– Schläfrigkeit, Wegdämmern, Müdigkeit,
– Harnsperre (Urinieren dauert lange oder ist nicht möglich) Verstopfung.
Das Kind bekam Opium C200 – ebenfalls pur zum lutschen in den Mund. (Solange der Zustand anhält, kann im 10-30 min Takt wiederholt werden.) Danach wurde das Kind wacher, konnte auf die
Toilette urinieren gehen und dämmerte nicht mehr weg. Im Anschluss wurde eine OP nötig und ein Gipsverband angelegt. Zur besseren Knochenheilung wurde Calcium phosphoricum D6 als Schüssler Salz
(3 Tabletten pro Tag) für 4 Wochen gegeben.
Anmerkung: Eine schulmedizinische Versorgung (Notarzt) und Schockbehandlung (zB.stabile Seitenlage) muss immer erstranging erfolgen. Die naturheilkundliche Versorgung im
Krankenhaus sollte in Absprache mit den Ärzten erfolgen. Besteht darüber Unklarheit, ob ein operativer Eingriff nötig ist, sollten sie Globuli nur in Absprache mit dem Arzt und nur pur
verabreicht werden, da keine Flüssigkeiten gegeben werden sollen.
Opium in der Homöopathie
Opium ist in der Homöopathie ein sehr wertvolles Mittel. Es wird aus dem Milchsaft des Papaver Somniferums gewonnen und wurde schon von Samuel Hahnemann geprüft. Es enthält einige Alkaloide,
unter anderem Morphin und Opium.
Es findet in der homöopathischen Behandlung konstitutionell Anwendung, wenn starke Angst, Schreckhaftigkeit oder Furcht vorhanden sind. Schreck oder Schock, Beschämung oder Wut sind dabei oft die
Auslöser für Krankheiten und Beschwerden.
Bekannt ist Opium auch zur Behandlung von Narkolepsie (zB. trat diese nachweislich vermehrt nach der Schweinegrippeimpfung auf) oder das Chronic Fatigue Syndrome (CFS). Immer, wenn Symptome oder
Krankheit, mit Schlaf, Müdigkeit und Benommenheit zu tun hat, oder Beschwerden nach einer OP oder Narkose aufgetreten sind, sollte auch Opium in Betracht gezogen werden.
Auch beim Bettnässen (Enuresis nocturna) von Kindern, welche nicht zu erwecken sind (komatöser Schlaf), kann homöopathisches Opium helfen.
Neben der Reaktionsstarre zeigt sich ein Opiumzustand selten in einer Übererregung. Dann treten Symptome von Hypersensibilität auf Lärm, Licht und geringste Geräusche auf (hier kann es zB. mit
Nux vomica verwechselt werden) Auch übermäßige Freude und irrationales Glücksgefühl können für Opium als homöopathische Arznei sprechen.
Diese Themen könnten Sie auch interessieren:
Befunderhebung im Webdesign
Wenn jemand zu mir kommt und nachfragt, ob ich ihm eine Webseite erstellen könnte, sage ich in aller Regel erst mal nicht “Nein”. Man will ja was verdienen…Doch vor aller Webseitengestaltung muss man erst einmal schauen, was überhaupt Sache…
Aconit – nicht nur für akute Erkältungskrankheiten
Aconit | ©arenysam
Aconit – der Sturmhut, gehört zu den giftigsten Pflanzen Europas. Homöopathisch wird diese Heilpflanze angewendet, wenn Fieberanfälle oder Erkrankungen so plötzlich wie ein Sturm hereinbrechen.
Auch wenn man sich nach kaltem Wind (Sturm) erkältet, macht diese Pflanze ihrem Namen alle Ehre. In der homöopathischen Schreck- und Schockbehandlung hilft Aconit schnell und sicher.
Aconit bei Erkältungen und Grippe
Aconit ist das Mittel, für Anfangsstadien akuter Erkrankungen, wenn diese plötzlich beginnen. So kommt es in Frage, wenn die Symptome der Erkältung oder Grippe innerhalb von ein bis zwei Stunden
einsetzen. Besonders gut wirkt der Sturmhut, wenn diese Symptome nach Kälteeinwirkung bzw. kalten, trocknen Wind auftreten.
Der Schnupfen der Nase ist trocken. Es gibt pochende Kopfschmerzen und Dröhnen in den Ohren, hohes Fieber mit Durst, Ruhelosigekeit und Angst beim Versuch zu schlafen.
Ist der Hals betroffen, so zeigt dieser sich tiefrot mit brennenden und stechenden Schmerzen.
Aconit gehört zu einer der ersten Arzneien, die bei Kindern mit Krupphusten angewendet wird.
Allgemein ist der Husten, den Aconit heilen kann, schlechter Nachts. Er klingt trocken, heiser, laut, zum Teil erstickend. Es stellen sich Ängstlichkeit und Unruhe ein.
Aconit wirkt auch auf Augen, Ohren (Mittelohrentzündung) etc.
Aconit wird nicht wirken, wenn sich die betroffenen Kinder oder Erwachsenen schon einige Tage unwohl fühlen. Alle Beschwerden erscheinen plötzlich. So treten auch die Ohrenentzündungen mitten in
der Nacht auf (vor allem um Mitternacht). Dabei schreit das Kind vor Schmerzen und Angst.
Aconit bei der Behandlung von Schreck und Schock
Aconit wird homöopathisch eingesetzt, wenn Beschwerden nach Schreck und Schock auftreten. So kann es sein, dass man Fieber oder andere Symptome bekommt, nachdem man Zeuge eines Unfalls geworden
ist, selbst einen Unfall erlitten, oder nachdem man eine schlechte Nachricht gehört hat. Oder, dass die Menstruation ausbleibt, nachdem das eigene Kind ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Dabei
sind die Betroffenen meist erregt, leiden unter Herzklopfen und Unruhezuständen. Liegen verlangsamte Reaktionen und Lethargie vor, kommt in der Schockbehandlung eher das homöopathische Opium in
Frage.
Stehen die Betroffenen so sehr unter Schock und sind so erregt, kann es sein, dass diese sogar der Meinung sind, nicht mehr lange zu leben (Sagt die Todesstunde voraus) Hier wird Aconit
sicherlich schnell helfen können.
Aconit wirkt bei vielen Erkrankungen
Die Wirkungsbreite von Aconit ist sehr groß. Deshalb zählt diese Arznei zu den homöopathischen Polycresten.
So kann Aconit neben den oben erwähnten akuten Husten, Erkältungs- und Grippeerkrankungen, Schreck und Schock auch bei chronischen Leiden wie Rheuma, Ängsten, Asthma, Herzbeschwerden,
Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und anderem verordnet werden.
Voraussetzung auch hier, dass die Erkrankungssymptome plötzlich beginnen, sich Nachts verschlimmern, mit Übererregung und Ängsten einhergehen.
Da es sich um chronische Erkrankungen handelt, ist von einer Selbstbehandlung jedoch abzusehen.