der praxisalltag bleibt doch stets ein quell der freude und der katharsis. immer wieder erfährt man, das leben habe interessante facetten zu bieten, oder gedankengänge, die bisher zumindest nicht die meinen waren, und trotzdem nun – so sie ausgesprochen sind – den horizont meines denkens erhellen, erstrahlen, eröffnen lassen – weiter hinein in die welten anderer, zauber der synapsen und elegien. am abend jeden tages darf ich mich zurückbesinnen auf die regen kontakte mit den reflektionen anderer – und tagtäglich lasse ich mich hinreissen und spiegele all das infam in diesem blog und gebe es dem spotte preis, auf das das offene ohr internet zur lachenden fratze verkomme, aus der es kein entrinnen zu geben scheint.
aber was bleibt mir anderes übrig:
mutter: „ja, ok, der ist schon fünf und kann sich noch nicht anziehen. aber wissense, herr dokter, ich bin ja schließlich diejenige, die ihm des beibringen muss. mein ma´´ macht da ja nix. und wie soll ich ihm den nun als frau beibringen, wie man als ma´´ ´n t-shört ausziehen soll.“
… und auf mein entgeistertes gesicht hin: „… weil, ma´´ und frau mache das ja anderster.“