Das Institut für Klinische Radiologe des Universitätsklinikums Münster (UKM) kann jetzt auf ambulantem Wege per MRT-gesteuerter Vakuumbiopsie auffälliges Brustgewebe entnehmen, das dann zur Gewährleistung einer sicheren Abklärung eines Brustkrebsrisikos histologisch untersucht wird
Wie in der Mitteilung des Klinikums zu lesen ist, wurden Vakuumbiopsien bislang zur Abklärung auffälliger mammographischer Befunde eingesetzt, nun sind sie auch für Befundabklärungen nach MRT-Untersuchungen möglich.
Die Mammographie ist das Standardverfahren in der Brustkrebsprophylaxe, setzt aber die Patientinnen einer Dosis ionisierende Strahlung aus, die ihrerseits wieder das Brustkrebsrisiko erhöhen kann. Die magnetresonanztomographische Brustunteresuchung wird als das schonendere und oft auch genauere Verfahren angesehen.
Das in der Biopsie entnommene Gewebe wird untersucht, um seine Natur abzuklären. Auf diese Weise können zum einen bösartige Veränderungen identifiziert und zum anderen Operationen zur Entfernung gutartigen Gewebes verhindert werden.
Eine solche Gewebsentnahme kann unter örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt werden, ein stationärer Aufenthalt ist nicht nötig.