Negativerlebnisse sind böse

Nach drei Tagen Erste Hilfe-Training kann ich eines mal wieder bestätigen: Sich positive Erlebnisse zu merken und diese auch weiter zu geben ist vollkommen out. In diesen drei Tagen erzählten die Teilnehmer wirklich von recht vielen Erlebnissen und Einsätzen mit dem Rettungsdienst und soweit ich mich noch erinnere war keiner davon wirklich positiv. Immer ging es um Fehler der Leitstelle, die Nichteinhaltung der Hilfsfrist, das sehr späte Eintreffen der Rettungskräfte, die bei manchen Kollegen fehlende Ortskenntnis oder die Unhöflichkeit so mancher Kollegen. Ich habe mich zwar immer bemüht, das Geschehene zu erklären und auszubessern, soweit das möglich war, aber die Teilnehmer, die noch keinen Kontakt mit dem Rettungsdienst hatten denken vermutlich trotzdem, wir wären vollkommen inkompetent und jeder Einsatz würde so laufen. Dass es sich dabei aber immer um spezielle Einzelfälle handelt war für so manchen Teilnehmer schwer zu verstehen.

Da es sich um Forstarbeiter handelte ging es meist um Einsätze im Wald, die Rettungskette Forst bzw Rettungspunkte. Dass dort manchmal die Hilfsfrist nicht eingehalten werden kann sollte allen klar sein. Auch wenn das nächstgelegene Rettungsmittel bereits im Einsatz ist kann es hier auf dem Land etwas länger dauern, bis der Rettungsdienst eintrifft. Um so wichtiger ist das Handeln der Ersthelfer. Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich in den letzten 3 Tagen wieder etwas dazu beitragen konnte, die Ersthelfer etwas zu motivieren und ihr Wissen wieder aufzufrischen.

Und man darf auch gerne mal von Einsätzen erzählen, die positiv gelaufen sind. Die gibt es nämlich auch ;-)

 

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