Ein von einem amerikanischen Radiologenteam entwickelter Algorithmus kann Bewegungsartefakte aus MRT-Aufnahmen entfernen und damit deren Qualität deutlich erhöhen.
Das Problem: Patienten, aus deren Körperinneren Aufnahmen per Magnetresonanztomographie (MRT) gemacht werden, müssen häufig dafür längere Zeit die Luft anhalten. Gelingt ihnen das nicht, entstehen Störungen in der Aufnahme, sog. Geisterartefakte, die die Qualität des Scans sehr beeinträchtigen und die Befundung behindern können. Eine Gruppe von Radiologen um Dr. Candice Bookwalter am University Hospital at Case Medical Center hat einen Motion Artifact Removal by Retrospective Resolution Reduction (MARs) Algorithmus entwickelt, der den Übergang zwischen Luftanhalten und Atmen identifiziert. MARs findet Störungen und Artefakte auf und entfernt sie aus dem Bild. Die ausgereifte Version soll automatisch funktionieren und vom Aufnahme-Team am Gerät angewendet werden, so dass der beurteilende Radiologe oder Arzt die bereits entstörten Bilder präsentiert bekommt.
Eine klinische Studie mit Probanden am University Hospital at Case Medical Center hat den Erfolg von MARs bereits belegt.