mal wieder nachts um drei. das handy brummt, dann ist es an mir, vor dem dritten brummen und dem einsetzenden lülülü ranzugehen, bevor die beste ehefrau von allen neben mir ebenfalls aus den gegönnten träumen fällt.
ich: „kinderdok, hallo.“
vater: „ja, guten abend, entschuldigen sie die späte störung, aber … — toch— … jetzt … — seit … — tern abend.“ ohweh, immer dieses funkloch auf der treppe zwischen erstem stock (schlafzimmer) und erdgeschoss (wohnzimmer).
ich: „äh, entschuldigen sie, aber jetzt müssen sie das nochmal kurz wiederholen, ich habe sie gerade nicht richtig verstanden.“
vater: „achso. ähja, guten abend, entschuldigen sie die späte störung, aber meine tochter spuckt jetzt seit gestern abend.“
ich: „ohje. ok. wie alt ist denn ihre tochter?“
vater: „drei´nhalb. hat jetzt seit abends so vier oder fünfmal gespuckt.“
ich: „alles klar. trinkt sie denn ein bisschen was?“
vater: „ja schon, wenns zuviel ist, spuckt sie eben. fieber hat sie aber keins. die ist nur müde.“
ich: „kann ich verstehen. jetzt machen sie sich mal keine sorgen. in dem alter passiert durchs spucken ja nichts. geben sie ihr immer mal paar schlücke wasser oder tee, wenn sie will. muss aber nicht sein.“
vater: „und wenn sie weiter spuckt?“
ich: „sie können ihr auch v.oma.cur zäpfchen in der apotheke besorgen, das nimmt ein wenig den spuckreiz. oder sie warten einfach ab. meist hörts von alleine auf. ist die nacht allerdings unruhiger.“
vater: „ok. vielen dank. da haben sie mich jetzt beruhigt. also: abwarten, ab und zu was trinken lassen, oder ich hole die zäpfchen in der apotheke.“
ich: „genau.“
vater: „gut. danke. gute nacht. und entschuldigen sie nochmal die störung.“
ich: „kein problem. gute nacht.“
langweilig? ja. vielleicht. aber so kann es auch sein, wenn man nachts einen anruf bekommt. und da schlafe ich dann auch besser wieder ein. gibt fürs bloggen natürlich nicht soviel her – aber es gibt eben doch auch einen sinn der telefonischen bereitschaft: beruhigung.