Ja, die gibt es. Auf einmal hat man da den (meist älteren) Herrn, der unsere Freundlichkeit vielleicht etwas missversteht oder zuviel hineindeutet und der anfängt einem Blumen zu bringen … oder Schokolade … oder einfach nur so mehrmals die Woche vorbeischaut um zu reden, bevorzugt natürlich mit seinem „Opfer“. Meistens trifft das dann die Lehrlinge, die sich noch nicht so abgrenzen können – und vielleicht auch etwas naiver sind- Ausserdem wissen sie meist nicht, wie sie dann mit so einem umgehen sollen. Ignorieren? Höflich bleiben, aber nicht zu freundlich? Deutlich sagen, dass man das nicht will?
Wenn wieder mal jemand bei uns so einen Stalker hat, haben wir ein paar Verhaltensregeln.
Erstens: es gibt niemand die Adresse oder Telefonnummer der Angestellten heraus. Auf gar keinen Fall. Wir sind zwar mit Namensschildern angeschrieben, aber meist gibt es zumindest mehrere in der Schweiz mit dem gleichen Namen – und den Vornamen wissen die Kunden ja nicht.
Zweitens: Wenn der Kunde kommt, sollte möglichst jemand anders iauf ihn zugehen und hn bedienen und nicht sein „Opfer“ – oft ist das aber nicht möglich
Drittens: In dem Fall, wo das nicht möglich ist, lässt man die Angestellte nie alleine mit dem Kunden – das heisst, entweder steht jemand dabei – dann wird das Gespräch sicher nicht zu persönlich, oder man holt sie nach einiger Zeit weg – Telefon, die Arbeit ruft etc.
Dabei höflich bleiben, aber nicht „zu“ freundlich, nichts persönliches preisgeben … bis jetzt hat das und obige Massnahmen ausgereicht.
Das oben beschriebene ist nicht wirklich Stalking – das kommt noch viel extremer daher und braucht dann auch extremere Masnnahmen. Manchmal entwickelt sich so etwas über eine gewisse Zeit und wenn … ist es nötig, da so früh wie möglich einzugreifen.
Habt ihr schon einmal Bekanntschaft mit so einem hartnäckigen Verehrer oder gar Stalker gemacht?