Zum fünften Mal findet der Deutsch-Österreichische AIDS-Kongress – diesmal in Hannover – statt. Von Mittwoch bis Samstag treffen sich unter dem Motto „WissenSchafft Dir Perspektiven“ ungefähr 1.500 Expertinnen und Experten und Vertreter der Community. Damit ist der DÖAK der größte Kongress zum Thema HIV/Aids im deutschsprachigen Raum.
Das Kongressprogramm umfasst 78 DIN-A4-Seiten. Bei der Fülle der Angebote kann man leicht den Überblick verlieren. Abhilfe schafft hier die Veranstaltung „DÖAK für Einsteiger – das Community Board erklärt das Kongressgeschehen“. Da ich ja Einsteiger bin, gehe ich direkt dort hin.
Danach bin ich zumindest ein wenig schlauer. Ich lerne, dass die diversen Veranstaltungen während des Kongresses in drei Leitthemen (neudeutsch Tracks) unterteilt werden: Die gesellschaftlichen Aspekte von HIV und AIDS, die Therapie der HIV-Infektion und der Themenbereich Virologie/Immunologie. Dieser Bereich ist schon in der Ausschreibung für den medizinischen Laien schwer verständlich. Es geht um Grundlagenforschung zu immunologischen Vorgängen im Körper.
Vermittelt wird die Fülle von Informationen durch verschiedene Präsentationsformen: Plenen, Symposien, Vorträge, Workshops, Satelliten-Symposien und Poster-Sessions. Daneben gibt es begleitende Ausstellungen und Projekte. Was sich dahinter genau verbirgt, wird sich mir hoffentlich in den kommenden Tagen erschließen und ich werde Euch davon berichten.
Zunächst aber nehme ich an der offiziellen Eröffnung des Kongresses teil. Dass so ein Kongress gesellschaftliche und politische Bedeutung hat, zeigt sich u. a. an der Anwesenheit der Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Ulrike Flach und der Niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan.
Nach vielen Reden bringt es der Vertreter der Community – Siegfried Schwarze – mit einem Goethe-Zitat auf den Punkt: „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen, derweil ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehen.“ Mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Fortsetzung folgt.