Diskussion über Lungenkrebsscreening per Niedrigdosis-CT

Auf dem 92. Deutscher Röntgenkongress, der vom 1. bis zum 4. Juni in Hamburg stattfand, wurde die über Einführung eines Lungenkrebsscreenings diskutiert. Als sicherstes Früherkennungsverfahren gilt derzeit die Niedrigdosis-CT.

Eine amerikanische Studie mit 54.000 starken Rauchern zwischen 55 und 75 hat erbracht, dass die Früherkennung von Lungenkrebs per Niedrigdosis-CT weit erfolgreicher als per Röntgenuntersuchung ist. Ausgehend von dieser Erkenntnis haben die Teilnehmer des Röntgenkongresses über die Einführung eines Lungenkrebsscreenings diskutiert. Das ist in Deutschland nicht ohne weiters möglich, da z.B. für die Untersuchung symptomfreier Personen eine Änderung in der Röntgenverordnung notwendig ist.

Zunächst einmal seien Fragen der Patientenaufklärung und Qualitätssicherung zu klären. Radiologen, Pulmologen (Lungenfachärzte) und Thoraxchirurgen in den anbietenden Einrichtungen müssten enger zusammenarbeiten und die Patienten müssten genau aufgeklärt werden – z.B. dass es auch in der Niedrigdosis-CT zu Falschbefunden komme und dass ein Negativbefund nach einer CT-Untersuchung keine absolute Sicherheit biete, frei von Lungenkrebs zu sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und die Deutsche Röntgengesellschaft haben zur Lungenkrebsfrüherkennung mit Niedrigdosis-CT eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht.


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