Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 400.000 Menschen an Krebs. Für die Betroffenen und deren Angehörigen ist die Diagnose „Krebs“ häufig mit Verunsicherung und Ängsten verbunden. Der Krebsinformationsdienst, kurz KID, hat es sich zum Ziel gemacht, an Krebs erkrankte Menschen und deren Familien mit hochwertigen Informationen rund um das Thema Krebs zu versorgen – und das seit mittlerweile 25 Jahren!
Im Jahr 1986 war der Krebsinformationsdienst noch eine reine Telefonauskunft mit wenigen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Heute steht ein Team aus 31 Ärzten von montags bis sonntags jeweils zwischen 8 und 20 Uhr Rede und Antwort. Seit dem Jahr 2006 hat der KID hierzu eigens eine kostenfreie Rufnummer: 0800 – 420 30 40. Dr. Regine Hagmann, kommissarische Leiterin des KID, erklärt: “Am Anfang stand bei den KID-Nutzern die Suche nach einer ersten Information im Vordergrund. Heute helfen wir ihnen oft dabei, ihre umfangreiche Vorinformation und deren Wertigkeit und Qualität zu beurteilen und für die individuelle Situation einzuordnen.” Die Beratung erfolgt anonym, das bedeutet, die Daten der Anrufer werden nicht gespeichert oder weitergegeben. Die nötigen Informationen beziehen die Berater aus einer Datenbank, die vom Deutschen Krebsforschungszentrum angelegt wurde.
Aber auch auf der Webseite des Krebsinformationsdienstes erhalten Betroffene und Angehörige grundlegende Informationen zu ausgewählten Krebserkrankungen, zur Entstehung, zu Risikofaktoren, Diagnostik, Therapie und Prävention. Darüber hinaus gibt es Ratschläge und Tipps für den Alltag, etwa zu Ernährung, Sport oder Sexualität oder auch zu sozialrechtlichen Fragen. Und das Informationsangebot stößt auf reges Interesse: Allein im vergangenen Jahr wurde die Webseite laut Hagmann über 70 Millionen Mal besucht. Finanziert wird der Krebsinformationsdienst übrigens zum größten Teil durch das Ministerium für Bildung und Forschung.
Wir gratulieren zum 25jährigen Jubiläum und wünschen dem Krebsinformationsdienst weiterhin viel Erfolg bei dieser wichtigen Aufklärungsarbeit!
Weiterführende Informationen:
www.dkfz.de
www.krebsinformationsdienst.de
Quellen:
www.krebsinformationsdienst.de/Aktuelles/2011/news35.php
www.tagesschau.de/inland/krebsforschung100.html