Ärzte Werbung

Ich merke gerade, eine Woche ist vorbei und ich habe sie unmedizinisch genutzt, auf dem Blog meine ich natürlich. Denn beruflich ist natürlich täglich Medizin angesagt, ich habe halt nichts Besseres gelernt. Also geht es heute wieder wie gewohnt auf Monsterdoc weiter: medizinisch und stets gesundheitspolitisch korrekt. Heute Thema Ärztewerbung.

Werbung, gut und rund um die Uhr, aber nicht bei Medizinern. Hierzulande ist man bei diesem Thema immer noch relativ verkrampft. Werben für Praxismüsli oder selbstgestrickte Doktorsocken an der Anmeldung? Geht nicht. Jetzt könnte es allerdings etwas Entspannung geben. Denn das Bundesverfassungsgericht erlaubt nun den Ärzten mehr Werbung (Ärztezeitung 13.7.11).

Ein Zahnarzt verteilte Gutscheine für Bleaching und sollte daher eine Geldstrafe abdrücken. Er klagte und bekam Recht. So einfach geht das manchmal. Das bringt mich natürlich auf famose Gedanken. Ärzte dürfen also fortan werben, lediglich gesundheitsbedenkliche Gutscheine dürfen nicht an den Mann/Frau gebracht werden. Also spinnen wir den Gedanken weiter. Wie könnte künftig die Werbung von Ärzten aussehen?

  • Gut aussehende Notärzte / Rettungsassis werben für ihren Standort. Gesponsort werden sie von Nobel-Automarken.
  • Hausärzte werben im öffentlich-rechtlichen Fernsehen für ihr Praxismüsli.
  • Pathologen verschenken Gutscheine für Gratis-Obduktionen. Vielleicht im Rahmen einer Tombola.
  • Orthopäden verteilen in der Fußgängerzone Gutscheine für Akupunkturbehandlungen.
  • Internisten geben Rabattmarken aus: bei Erscheinen des Patienten 2x/Quartal in 4 aufeinanderfolgenden Quartalen winkt eine IGELeistung seiner Wahl: Kopfhaut-UV-Bestrahlung beispielsweise …

Da gibts ja noch so viele Möglichkeiten. Nebenbei bemerkt: Warum sehen eigentlich die amerikanischen Ärzte grundsätzlich besser aus als die deutschen?

 

Artikel von: Monsterdoc

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