Da kommt man zum Dienst, freut sich auf eine Schicht mit einem Kofferschlepper, EKG-Kleber, Praktikanten und muss sich dann doch auf den Boden der Tatsachen zurück holen lassen.
Der gute Praktikant war nämlich nun zum dritten Mal in einem Rettungswachenpraktikum: Die ersten beiden Male war er in der Rettungssanitäterprüfung (!) durchgefallen.
Beileibe eine Leistung, denn der Rettungssanitäter hat jetzt nicht DIE ultimativen Herausforderungen an medizinisches, anatomisches oder ähnliches Wissen…im Prinzip alles Basics. Wer hier, mit Ach und Krach, bisher zweimal durchfällt, muss sich schon die Frage gefallen lassen, ob er (oder sie) für den Beruf überhaupt geeignet ist.
Warum der Besagte bisher zweimal durchgefallen ist, durften wir dann auch in den Einsätzen feststellen und den Prüfern durchaus recht geben. Von einem RettSan-Praktikanten erwarte ich schon, ein 4-Kanal-EKG kleben zu können und eine Infusion vorbereiten zu können (inkl. entlüften)…dem war leider nicht so!
Naja, in NRW hat der Besagt ja nun seine endgültige Entscheidung nach dem dritten Mal. Drei Mal durchgefallen, heisst tatsächlich für den Rettungsdienst ungeeignet. (Wie das in den 15 anderen Bundesländern ist, weiss ich leider gerade nicht..)
Auch als ungeeignet für den Rettungsdienst darf sich ein Praktikant der Kollegen von der Nachbarwache ansehen. Der brach nämlich beim Anblick eines Tropfens Blut in der Patientenwohnung zusammen…unglaubliche Ursache: “Ich kann doch kein Blut sehen…”
Wie kommt so jemand überhaupt auf die Idee, für den Rettungsdienst geeignet zu sein?!? Ach ja, da war ja was…..nicht, ARGE?!?
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