Okay, Leute, ist ‘ne dumme Frage, ich weiß, aber…. aber… warum nicht?
Also, Leute, jetzt stellt Euch mal vor: Ihr seid irgendwo da draußen, beim Gassigehen mit Hundi oder beim Joggen oder einfach nur beim ganz normalen Sonntagsspaziergang, oder auch auf dem Weg zur Kirche, soll es ja auch noch geben, und dann… dann klappt da vor Euren Augen ein Mensch zusammen. Was macht man?
Ist schon klar. Erste-Hilfe-Kurs… ABC der Rettung und so weiter… Atmung und gegebenenfalls Puls kontrollieren (obwohl Letzteres ja schon wieder out ist, werden die Schlaumeier unter Euch sagen) und dann… ja, richtig, Hilfe holen! Zum Glück habt Ihr Euer Handy dabei! Richtig! Und was wählt Ihr?
Den Notruf!
Und wie geht der?
Ähem… ja… tja… wie war das noch?
Richtig! Die 112 natürlich, das ist in ganz Europa und die einheitliche Notrufnummer. Habt Ihr gewusst?
Dann seid Ihr besser als 80 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung, wie das Deutsche Ärzteblatt kürzlich herausfand. Kaum zu glauben, aber wahr!
Woran liegt das?
Die Hundertzwölf ist in Deutschland traditionellerweise die Nummer der Feuerwehr. Ganz früher mal waren die wohl auch so irgendwie für medizinische Notfälle zuständig, aber irgendwie doch wieder nicht. Rettungsdienste haben stattdessen versucht, die 19222 als medizinische Notrufnummer aufzubauen, aber die Nummer is erstens nicht bundesweit einheitlich, zweitens nicht gebührenfrei und drittens muss man die örtliche Vorwahl wählen, die man nicht notwendigerweise immer zur Hand hat, wenn man mit Handy am Straßenrand steht (Früher, in der guten alten Zeit, als es noch keine Handys gab, war das vielleicht anders…). Deshalb wurde die 19222 als Notrufnummer höchstoffiziell abgeschafft, aber aufgrund verschiedenster Animositäten spielen nicht alle Rettungsorganisationen mit und einige wollen an der 19222 festhalten. Warum?
Egal. Muss man nicht verstehen.
Also wenn irgendwo jemand umkippt, dann einfach 112 wählen, Okay?
- Dank an Rettungsdienstblog für den Tipp