Krebs-Spontanheilung?

Okay, es ist Wochenende und beim Schlendern durch die Stadt leuchtet mir am Zeitungskiosk das Titelbild der „Zeit“ entgegen. Und da gerade Wochenende ist und außerdem Regenwetter investiere ich die vier Euro und ziehe mich mit einem halben Kilo großflächigem Lesestoff ins nächstgelegene Cafe zurück.
Die Lektüre der Titelgeschichte macht mich nachdenklich.
Es geht um Gesundheit, Selbstheilungskräfte und auch um Spontanheilung bei Tumorerkrankungen (Einer der Artikel ist auch online verfügbar).
Lasst mich den Inhalt mal kurz zusammenzufassen:

  • Auch wenn man nicht zum Arzt geht, hat man gute Chancen, wieder gesund zu werden. Bei harmlosen Bagatellerkrankungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht ziemlich groß. Auch bei schwerwiegenderen Krankheitsbildern kommt es vor. Und gelegentlich, ganz, ganz selten auch bei Krebserkrankungen
  • Spontanremissionen bei bösartigen Tumorerkrankungen kommen also vor. Auch dann, wenn man die Fehldiagnosen abzieht (also wenn ein Doktor einen Krebs diagnostiziert hat wo gar keiner war und ein anderer Doktor das dann richtiggestellt hat) läßt sich das Phänomen nicht wegdiskutieren
  • Dieses Phänomen ist wissenschaftlich kaum erforscht und es lässt sich auch nur sehr schwer erforschen
  • Tatsache ist: optimistische, positiv und „kämpferisch“ denkende und auch gläubige (sic!) Menschen haben eine größere Chance

Daraus folgern wir: Glaube kann nicht nur Berge versetzen, sondern auch heilen. Und ob man einen Gott, den Heiligen Sowienoch oder die heilige Kristallaurahokuspokustherapie glaubt, spielt gar keine große Rolle… Oder sehe ich das falsch?

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