Wer Arzt ist, hat mindestens sechs Jahre lang gelernt. Und wer nach erfolgreichem Staatsexamen seine erste Stelle antritt weiß, dass er noch mindestens fünf Jahre weiter lernen muss.
Die praktischen Fähigkeiten, auf die es in unserem Beruf ankommt, die lassen sich nun einmal nur schwer in Form von Vorlesungen und Seminaren an der Uni vermitteln, die muss man üben, üben, üben, mit richtigen Patienten, unter Aufsicht eines erfahrenen Kollegen.
Bei den Chirurgen ist es das Operieren, bei den Internisten sind es vor allem die verschiedenen Untersuchungstechniken: anfefangen vom Sonografieren bis hin zu Magen- und Darmspiegelungen.
Wer lernen will, muss dafür teuer bezahlen: Buckeln für Protektion, das war Jahre- bis Jahrzehntelang die unausgesprochene Regel eines jeden Assistenzarztdaseins: Wer immer schön nett zu seinem Oberarzt war, ihm tagsüber brav die lästige Stationsalltagsarbeit weggearbeitet hat, der bekam dann ab und zu, wenn er ganz, ganz lieb war auch etwas beigebracht. Und in seier Freizeit durfte man dann noch die notwendigen teuren Kurse und Seminare besuchen…
So war das also. In der guten, alten Zeit, die bis ziemlich genau heute andauert.
Und weil das besser werden soll, haben ein paar Kollegen eine Petition gestartet, in der es um die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung von Assistenzärzten und Assistenzärztinnen geht.
Also, bitte, bitte unterschreiben… vielelicht ändert sich dann was!