Der Selbstmord zweier Rettungsassistenten ist in den letzten Tagen schon durch diverse Blogs gegangen, in verschiedenen Social Networks mitgeteilt und auch auf dem ein oder anderen News-Portal veröffentlicht worden. Zwei tragische Schicksale, die anscheinend keinen anderen Ausweg mehr gesehen haben und die zeigen, dass unser Job uns doch manchmal auch an unsere psychischen Grenzen führen kann. Nun frage ich mich, wie sich solche Vorkommnisse vermeiden lassen, von den in den Medien angesprochenen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen einmal abgesehen.
Was kann man tun, um psychische Belastungen zu minimieren bzw abzubauen? Wie wird mit schwierigen Einsätzen umgegangen? Psychologische Hilfe gibt es oft keine, wenn man sich nicht selbst z. B. mittels der Notfallnachsorge darum kümmert, und selbst, ob und in welcher Form es eine Nachbesprechung bzw ein Abschlussgespräch zu einem schwierigen Einsatz gibt hängt meist von den entsprechenden Kollegen bzw dem Notarzt ab. Einen entsprechenden Einsatz hatte ich selbst erst vorgestern wieder und ich muss sagen der Notarzt war echt top. Er hat uns angeleitet und dirigiert, ohne unnötig Stress zu verbreiten und nach dem Einsatz gab es eine ausführliche Nachbesprechung, bei der jeder einzelne sagen konnte, was gut lief oder was nicht, womit er Probleme hatte,… Leider nicht die Regel.
Daher meine Frage an Euch: Wie geht ihr mit psychischem Stress um? Wie regelt ihr das unter Kollegen? Gibt es bei euch vielleicht irgendwelche Programme, Teams oder speziellen Mitarbeiter, die sich mit der entsprechenden Thematik beschäftigen?