Ultraschall zur Früherkennung von neuromotorischen Erkrankungen

Eine Tübinger Forschungsgruppe hat drei Jahre lang Menschen auf Parkinson-Symptome untersucht und dabei festgestellt, dass Personen, bei denen eine bestimmte Hirnregion eine verstärkte Echogenität aufweist, mit höherer Wahrscheinlichkeit am Morbus Parkinson erkranken.

Wie die Ärztezeitung unter Berufung auf einen in den Archives of Neurology veröffentlichten Artikel berichtet, wurde eine Gruppe von 1847 Menschen über 50 Jahren unter anderem mit Methoden der Sonografie (transcranieller Ultraschall) untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass eine Hyperechogenität der Substantia nigra, einer Partie im Mittelhirn, ein früher Hinweis auf die Entwicklung von Morbus Parkinson oder anderen neuromotorischen Erkrankungen sein kann. Eine solche Erkenntnis ist vor allem für die Entwicklung neuroprotektiver Strategien wichtig, denn eine eigentliche Therapie für solche Erkrankungen gibt es bislang nicht.


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