Werde! Land! Arzt!

In Deutschland gehen die Lichter aus. Äh… echt jetzt?
Jedenfalls gibts hier bald keine Ärzte mehr. Dafür aber viele, viele alte und Kranke Menschen, die einen Arzt brauchen. Vor allem auf dem Land, denn da leben die Alten und Kranken und die jungen dynamischen Ärzte wollen da nicht hin. Also müssen wir die jungen Leute dazu bringen, Arzt werden zu wollen und aufs Land zu gehen, sagen Politiker und Standesfunktionäre, ist doch echt super toll da auf dem Land, kommt her, schaut Euch um, könnt Ihr eine Menge Kohle machen und ist doch gar nicht so schlimm, da draußen gibts inzwischen auch schon elektrischen Strom und fließend Wasser aus der Leitung. Und wenn man Euch nachts mal rausklingelt… jo mei, des passt scho, wegen so’n büschen Tüddelskram, da macht Euch mal nicht ins Hemd, ja?
Ist alles Quatsch, sagen die Krankenkassen, wir haben genug Ärzte, sogar viel zu viele davon. Ist klar.
Aber was stimmt denn jetzt?
Lohnt sich das Landarztdasein, auch dann, wenn man nicht mit Leib und Seele mit der heimischen Scholle verbunden ist und auch mal Feierabend haben will und Zeit für die eigene Familie oder das eine oder andere abstruse Hobby (zum Beispiel Blogs schreiben)?
Alte Hasen – zum Beispiel Der Andere Hausarzt sind optimistisch – diejenigen, um die es geht, hingegen sind eher kritisch… und nicht ohne Grund, wie der Erfahrungsbericht einer werdenden Allgemeinmedizinerin aus Brandenburg zeigt.

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