Pilze wurden in der Vergangenheit nur in Bezug auf massenhafte Besiedlung als Krankheit betrachtet. Dass diese auch für einen gesunden Menschen von Bedeutung sind, wurde nun besser
erforscht.
So veröffentlichten vor kurzem koreanische Wissenschafter Untersuchungsergebnisse zu verschiedenen Pilzkulturen auf der gesunden Kopfhaut im Vergleich zu Pilzbesiedlung bei Schuppenbefall.
Auch im funktionierende Darm herrscht ein reges Miteinander von verschiedenen Bakterien und Pilzen. So finden sich im gesunden Körperinneren zwar auch immer gefährtliche Bakterien oder Pilze, wie
zB. der Candidapilz. Diese werden allerdings durch nicht gefährliche Spezies in Schach gehalten.
Ist das Gleichgewicht jedoch zB. durch falsche Ernährung, Immunreaktionen, Gewebeverletzungen oder Antibiotikabehandlungen gestört, erhöht sich die Gefahr an akuten Krankheiten oder Entzündungen
des Darms zu erkranken. Diese können anschließend in Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn chronifizieren.
Auch in inneren Organen und auf der Haut ist ein mikrobiomisches Gleichgewicht unabdingbar. Kommt es hier zu Störungen, kann es zu Hautpilzen, pathogenen Pilzbefall der Organe oder Allergien
kommen.
Fazit:
Lange wurde das fein justierte Mikrobiom (Miteinander von verschiedenen Mikroorganismen) im menschlichem Körper vernachlässigt.
Durch gesunde, ausgeglichene Ernährung (Bio, Zuckerarm etc.), ausreichende Bewegung (Sauerstoffzufuhr) und gesunde Seelenhygiene (angepasste Arbeitszeiten, Stressmanagment, ausreichendem Schlaf,
TV&Computereinschränkungen etc.) sowie einer höheren gesundheitlichen Eigenverantwortung in Bezug auf die unkritische Einnahme von Antibiotikum und Co, können wir gesünder bleiben.
©Heike Dahl