1, 2, 3, 4, 5, 6 – und Du bist weg!

Alle sechs Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Unterernährung – die Hungersnot am Horn von Afrika breitet sich aus!

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Foto: © Patrick Cebulla/www.pixelio.de

Die Krawalle in London, die Euro-Schuldenkrise und die Schuldenkrise der USA beherrschen derzeit die Schlagzeilen. Von der Hungersnot am Horn von Afrika bekommt man nur noch vergleichsweise wenig mit. Doch nur weil das Thema zur Randnotiz geworden ist, heißt das noch lange nicht, dass es den Menschen in Afrika besser geht – im Gegenteil. Die Hungersnot weitet sich aus. Neben Somalia sind mittlerweile auch Teile Kenias und Äthiopien betroffen. Laut www.tagesschau.de leidet allein in Somalia etwa die Hälfte der Bevölkerung an Hunger.

Unterernährung und ihre Folgen
Zu dem quälenden Hungergefühl bei Unterernährung kommen die körperlichen und seelischen Schäden:

Die Leistungsfähigkeit unterernährter Menschen geht auf ein Minimum zurück, betroffene Kinder wachsen langsamer und das Immunsystem arbeitet irgendwann nicht mehr richtig. Infolgedessen leiden Unterernährte verstärkt an Infektionen wie Durchfallerkrankungen (Diarrhöe), Erkrankungen der Atemwege oder Masern. Durch das geschwächte Immunsystem verlaufen diese –  bei uns oft harmlosen Infekte – bei unterernährten Kindern nicht selten tödlich. In den kenianischen Flüchtlingscamps führen die Hilfsorganisationen deshalb zum Beispiel Impfkampagnen gegen Masern durch.

Vitamin A-Mangel kann zudem Augenschäden hervorrufen und Eisenmangel führt zu Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Aber auch die geistige Entwicklung leidet.

Äußere Symptome
Abgesehen davon, dass unterernährte Menschen ausgemergelt aussehen, treten zusätzlich äußere Symptome wie faltige, trockene Haut, Muskelschwäche und ein aufgeblähter Bauch auf. Dieser entsteht – anders als unser Wohlstandsbauch – nicht durch übermäßiges Essen bzw. Fett, sondern aufgrund von Eiweißmangel. Durch diesen Mangel kommt es zu Wasseransammlungen im Bauchraum und der Bauch schwillt an. Zusätzlich ist häufig die Leber vergrößert.

Tausende Menschen in Afrika machen sich infolge der anhaltenden Dürre auf die Suche nach Wasser und Nahrung. Finden sie endlich Wasser, so ist dieses vielfach verunreinigt, was wiederum zu Durchfall und anderen Infektionskrankheiten führt.  Der Krieg in Somalia setzt den Menschen noch zusätzlich zu. Viele versuchen, eines der Flüchtlingslager, zum Beispiel in Kenia, zu erreichen. Einige kommen an, einige nicht…1, 2, 3, 4, 5, sechs, 1, 2, 3, 4, 5, sechs!

So können Sie helfen:

•    5€ reichen aus, um 70 Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen
•   9€ sichern einem Kind, das vom Hungertod bedroht ist, die so wichtige Zusatznahrung für eine ganze Woche
•    40€ reichen, um eine Flüchtlingsfamilie einen Monat lang mit dem Nötigsten zu versorgen.

Wie Sie helfen können erfahren Sie unter www.aktion-deutschland-hilft.de oder unter  www.welthungerhilfe.de.

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