Vor 40 Jahren wurde die erste selbsttönende Brille erfunden. Mit ihr kann man einerseits die Kosten für eine korrigierte Sonnenbrille sparen und andererseits muss man nicht ständig ein zweites Brillenetui mit sich tragen. Doch was wenn man zum Beispiel einen Extremsport wie Klettern oder Windsurfen betreibt? Da ist es doch trotzdem immer eine Challenge, dass man seine teure Brille nicht verliert oder zerstört. Eine Lösung wären getönte Kontaktlinsen. Oder noch besser, selbsttönende Kontaktlinsen. Nun haben Forscher vom Institute for Bioengineering and Nanotechnology in Singapur tatsächlich ein Verfahren gefunden um diese herzustellen. Sie verwenden ein flexibles, photochromes Material, welches sich durch das UV-Licht verfärbt. Man nennt dieses Material Polymer. In den Kontaktlinsen wird es durch ein feines Netwerk von nanoskaligen mit Farbstoff gefüllten Röhren durchzogen. Mit dieser Technik soll sich die Kontaktlinse noch schneller verfärben als eine selbst-tönende Brille. Und dies könnte die Chance für die Kontaktlinsen sein um sich gegen die Sonnen- und selbsttönende Brille durchzusetzen, denn wenn beim Klettern plötzlich die Sonne hervorkommt, ist man froh, wenn man so kurz wie möglich warten muss, bis man wieder optimal sieht. Sehr warscheinlich wird sie jedoch hauptsächlich eben von Sportlern verwendet werden, Sonnenbrillen sind halt doch ein etabliertes und ästhetisches Accessoire für den Alltag.