Die Loci-Methode ist eine Lernmethode der Mnemotechnik (Gedächtniskunst). Ziel ist es umfangreichen Lernstoff, zumeist Faktenwissen, langfristig zu memorieren und bei Bedarf vollständig aus dem Gedächtnis abzurufen. Die Loci-Technik – manchmal unter dem Begriff „Routen-Methode“ bekannt – eignet sich beispielsweise hervorragend für das Erlernen der menschlichen Anatomie. Zu lernende Fakten werde mit einer […]
Related Posts
Unnötige Schmerzen
Schmerzen sind ja immer so eine Sache. Man kann versuchen, tapfer zu sein und das Ganze ohne Medikamente durchzustehen, oder man nimmt eben etwas dagegen. Gerade nach Operationen sollte man aber meinen, dass man automatisch etwas gegen die durch die … Weiterlesen →
Diskussion am Wochenende – Vermummungsverbot an Fasching
Ja, es ist wieder soweit, Tausende von Narren feiern die fünfte Jahreszeit, fröhlich, ausgelassen und … vermummt … Moment Mal. In Deutschland gilt bekannterweise das Vermummungsverbot bei öffentlichen Demonstrationen. Und ein Faschingsumzug und das Drumherum ist doch irgendwie so etwas in diese Richtung … daher greift hier selbstverständlich das Vermummungsgebot. Wie steht ihr dazu? Karneval […]
Artikel von: Monsterdoc
Über die (fehlende) Ästhetik in der medizinischen Software
Bei der Arbeit in der Notaufnahme sind wir, vielleicht mehr als andere Disziplinen, in ständigem Kontakt mit multiplen Computerprogrammen, angefangen von Triage- über
Patientenadministrationssoftware bis hin zu Röntgen- und Labormodulen.
Nach Arbeit in mehreren Notaufnahmen unterschiedlicher Ausstattung variieren meine Erfahrungen diesbezüglich jedoch allenfalls zwischen ausreichenden und indiskutablen Softwarepaketen.
Verschachtelte Passwortabfragen und Inkompatibilität zwischen Insellösungen sind jedoch nur ein Teil des Problems.
Ein anderer Teil, für mich nicht zu unterschätzen, ist die komplett fehlende sinnliche Erfahrung dieser Programme. Sprechen wir es doch einfach einmal aus: sie sind einfach schäbig. Nun könnte
man mir entgegenhalten, es käme ausschliesslich auf die Funktionalität an, eine Meinung die ich nicht teile. Aber selbst wenn man dies gelten liesse: auch die Funktionalität ist zumeist
miserabel.
Und noch etwas zur Ästhetik: Die ist eben nicht unwichtig. Wir alle verbringen mehrere Stunden pro Tag am Rechner in der Klinik, Zeit, die wir eigentlich beim Patienten verbringen sollten. Die
geringere Zeit am Patienten ist zudem oft genug auch von nicht allzu ästhetischen Anblicken geprägt.
Wenn man uns aber nun schon täglich mehrstündig vor einen Rechner verpflanzt, dann haben wir meiner Meinung nach das Recht, an einer vernünftig nutzbaren und optisch ansprechenden
Benutzeroberfläche zu arbeiten.
Die gängigen Programme sehen einfach katastrophal aus, beim Anblick der SAP-Oberfläche bekomme ich Augenkrebs. Das liegt wohl vermutlich daran, dass bei den entsprechenden Firmen lediglich
Technokraten das Sagen haben und immer mehr Funktionen eingebaut werden, die kein Mensch braucht, was die Benutzeroberflächen verwirrend und konfus erscheinen lässt. Ich habe einfach keine Lust,
in meiner Freizeit diese miesen Systeme zu erlernen, ich habe mit medizinischen Inhalten genug zu tun.
Kann nicht eine der gegenwärtigen Softwarefirmen eine entsprechende Oberfläche schaffen, an der mir Arbeit Spass macht? Ist das wirklich zuviel verlangt? Oder sollen wir uns darauf
beschränken abzuwarten, ob (oder nur wann) der weisse Apfel sich auch diesen Markt untertan macht, wie Musik, Bücher und Video zuvor? Beim aktuellen Status quo hat Apple meinen Segen jedenfalls!