Medizinstudenten übersetzen kostenlos Patientenbefunde
Am 20. Oktober 2011 verleiht die Fachverlagsgruppe Springer Medizin zum dritten Mal den CharityAward – einen Preis, der das herausragende Engagement einer Stiftung, Organisation oder Institution auszeichnet, die sich ehrenamtlich um die Gesundheitsversorgung in Deutschland bemüht. Für die Endrunde ist das Internetprojekt „Was hab’ ich?“ nominiert.
„Was hab’ ich?“ wurde von Medizinstudenten der TU Dresden ins Leben gerufen. Medizinstudenten und Ärzte lesen auf www.washabich.de eingesandte Patientenbefunde und übersetzen sie kostenlos in eine laienverständliche Sprache. Sie helfen damit Patienten, die ihren medizinischen Befund – egal ob ein ganzer Arztbrief, ein Laborbefund oder das Ergebnis einer Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchung – aufgrund des „Medizinerlateins“ nicht verstehen. So ist es den Patienten möglich, den Schweregrad ihres Befundes und die sich daraus ergebenden möglichen Folgen besser zu beurteilen. Bei ihrer Übersetzung der Patientenbefunde greifen die Mediziner auf Texte des Kölner Redaktionsbüros medproduction (www.medproduction.de) zurück. Dessen Medizinlexikon und Laborwertelexikon beinhalten mehrere Hundert laienverständliche, von Ärzten qualitätsgesicherte Texte.
washabich.de wurde im Januar 2011 gelauncht und hat einen durchschlagenden Erfolg. Unzählige Anfragen von Patienten erreichen tagtäglich die inzwischen deutschlandweit agierenden Medizinstudenten und Ärzte: Laut Angaben des Betreibers besuchen bis zu 2.200 Patienten täglich die Website und jede Woche werden rund 150 Befunde übersetzt.
Der CharityAward ist mit einem Springer Medizin-Medienpaket im Wert von 100.000 € dotiert. medproduction drückt „Was hab’ ich?“ die Daumen, dass sie den Preis bekommen.
Mehr Informationen unter:
Springer Medizin CharityAward 2011: http://bit.ly/qddhmr
„Was hab’ ich?“: https://washabich.de/
medproduction: www.medproduction.de