Was hilft gegen trockene, rissige Lippen?

Schöne und gepflegte Lippen gelten als Sinnbild für Attraktivität und Sinnlichkeit. Insbesondere in den kalten Wintermonaten aber führen eisige Temperaturen und trockene Heizungsluft schnell dazu, dass die Lippen rissig und spröde werden und in manchen Fällen sogar aufplatzen. Zum gleichen Ergebnis können auch direkte Sonneneinstrahlung und Klimaanlagen führen. Das zunächst als angenehm empfundene Befeuchten der Lippen oder die Verwendung eines speziellen Pflegestifts mag lindernd wirken – langfristig aber stellen diese Maßnahmen keine Hilfe dar. Was also tun bei trockenen und rissigen Lippen?

Weshalb Lippenpflege so wichtig ist

Unsere Lippen sind sehr empfindlich: Auf starke Reize reagieren sie schnell mit Schwellungen, Rötungen oder Trockenheit.Die Ursache hierfür liegt darin, dass die Haut der Lippen sehr dünn ist und über keinerlei Unterhautfettgewebe verfügt – ein solches aber ist für die Regulierung der Feuchtigkeit normalerweise zuständig. Um das Auftreten etwaiger Probleme von vornherein zu vermeiden, ist daher die bewusste und regelmäßige Lippenpflege von besonderer Bedeutung. Diese führt auch im Fall der Fälle schnell zu einer schnellen Besserung der Beschwerden.

Von der richtigen und der falschen Lippenpflege

Die meisten Menschen reagieren auf rissige und trockene Lippen mit dem Griff zu einem von vielen Herstellern angepriesenen Pflegestift. Grundsätzlich ist gegen dessen Verwendung nichts einzuwenden; liegen die Beschwerden allerdings bereits vor, können diese Stifte in aller Regel nicht zur Besserung der Symptomatik beitragen. Sie spenden lediglich vorübergehend Feuchtigkeit, glätten die Lippen nur oberflächlich. Nicht gut: Oftmals sind Mineralöle enthalten, welche den Lippen zumindest bei dauerhafter Anwendung Feuchtigkeit entziehen können. Dies ist möglicherweise auch der Grund dafür, dass der Verzicht auf den Pflegestift nach regelmäßiger Anwendung so schwer fällt: Die Lippen werden permanent als trocken und unansehnlich empfunden, was ein nachfetten erforderlich macht. Auch das Befeuchten der Lippen mit der Zunge vermag nur vorübergehend Abhilfe zu schaffen und führt langfristig gesehen eher zu einer Verschlimmerung der Beschwerden. Ein einfaches und gutes Mittel gegen trockene Lippen ist hingegen der Honig: Wird er vor dem Zubettgehen aufgetragen, kann er als Kur über Nacht seine heilende Wirkung entfalten. Am nächsten Morgen ist das Gefühl der Spannung gewichen, die Lippen sind wieder weich. Eine ähnliche Wirkung haben auch Olivenöl, Melkfett oder Ringelblumensalbe. Zur richtigen Lippenpflege gehört auch ein regelmäßiges Peeling: Salz oder eine Zahnbürste entfernen alte Hautschüppchen und machen die Haut wieder geschmeidig. Im Falle wirklich kaputter Lippen ist darüber hinaus das Eincremen mit einer Zinksalbe oder einer speziellen Wundsalbe zu empfehlen.

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