Was ist Multiple Sklerose?
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische, degenerative Erkrankung der Nerven im Gehirn und der Wirbelsäule, welche durch die Degeneration von Myelin verursacht ist.
Myelin ist die isolierende, wachsartige Substanz um die Nerven im zentralen Nervensystem. Wenn das Myelin durch eine Autoimmunerkrankung oder einen selbstzerstörerischen Prozess im Körper beschädigt wird, verschlechtert sich die Funktion dieser Nerven im Laufe der Zeit, was zu einer Reihe von Symptomen führt.
Symptome bei der Multiplen Sklerose:
• Muskelschwäche
• Störungen des Gleichgewichtes oder Verlust der Koordination
• Astigmatismus und Sehverlust
• Tremor (Muskelzittern)
Vitamin D-Mangel und virale Expositionen sind bei der überwiegenden Mehrheit der MS-Fälle zu finden.
Bereits 1922 wurde der Mangel am Sonnenlicht als Risikofaktor für MS identifiziert
Eine große Anzahl von Studien haben bestätigt, dass das Risiko an MS zu erkranken mit zunehmender Entfernung vom Äquator zunimmt. Innerhalb der Vereinigten Staaten hat sich das Risiko der Entwicklung einer MS etwa verdoppelt, wenn die Menschen ihre Kindheit bis zum Alter von 15 Jahren in nördlichen Staaten verbrachten.
Epstein-Barr Virus als weiterer Risikofaktor bei MS
Das Epstein-Barr Virus (EBV) ist für Entstehung von dem Drüsenfieber verantwortlich, welches bei der Multiplen Sklerose eine Rolle spielt.
Vor elf Jahren haben deutsche Forscher den Zusammenhang zwischen EBV und MS aufgezeigt als sie bei 100% der MS Patienten Antikörper gegen EBV festellten. Daran war zu erkennen, dass das EBV eine Rolle bei MS als Aktivator für die Grunderkrankung spielen könnte.
Forscher entdecken Zusammenhang zwischen Epstein-Barr Virus und UVB Strahlung
In einer der jüngsten Studien, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Neurology bewerteten Forscher die Beziehung zwischen UV-B-Strahlung (UVB) und Epstein-Barr Virus (EBV) -Exposition der britischen MS-Patienten.
Nach der Auswertung der Beziehungen zwischen drei Variablen: MS-Verbreitung, Epstein-Barr-Virus-Prävalenz und UVB-Intensität, fanden sie heraus, dass UVB-Exposition alleine 61 Prozent der Variationen der MS-Fälle in ganz England zu erklären vermag. Als sie die UVB-Exposition gemeinsam mit dem Auftreten von Drüsenfieber kombinierten, konnten 72 Prozent der MS Fälle erklärt werden.
Fazit der Studie:
UVB-Exposition und Drüsenfieber können zusammen einen wesentlichen Anteil der Varianz der MS erklären. Die Wirkung von UVB-Strahlung auf die Generierung von Vitamin D scheint der wahrscheinlichste Kandidat für die Erklärung seiner Beziehung mit MS zu sein.
Aus diesem Grund soll es von größter Dringlichkeit sein, die Rolle von Vitamin D und EBV und derer Interagieren zu untersuchen, um ein mögliches MS-Erkrankungsrisiko zu kontrollieren sowie mögliche Präventionsstrategien identifizieren zu können.
In unserem nächsten Beitrag können Sie über Präventionsstrategien und natürliche Therapiemethoden bei Multipler Sklerose lesen.
Bildquelle: Gerd Altmann / pixelio.de
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