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The author of a recent NY Times opinion article, Gilbert Welch, argues that we are not putting enough effort into challenging standard practices in medicine, but instead focus too much on accommodating and streamlining those practices already established, and on coming up with ever new diagnostic and screening tools, treatments and procedures to spend health care money on. This is despite prominent examples like hormonal replacement therapy after menopause or PSA screening, that should remind us to keep a certain amount of skepticism. While arguments constantly circle around who should pay for all the blessings of modern medicine, it is often not so clear which existing or newly approved treatments are actually worth it (another example is the revoked fast track approval of bevacizumab for breast cancer). The responsibility however is still mostly on the physician, including that of dealing with insurers and insecure patients. With clinical to-do lists and guidelines growing longer, one important distinction to make is that between efficiency (performing a given task in the most economical manner) and effectiveness (capability of producing a desired result), nicely depicted by Tim Ferriss in “The 4-Hour Workweek”: Doing something unimportant well [meaning: efficient] does not make it important. What […]
Der Einsatz eines PDMS am Beispiel der Subsoftware NEPHRO 7 in der Nephrologie
Ein Gastbeitrag und Erfahrungsbericht von Walter Albers. Erhebliche Arbeitsverdichtung und steigender Personalmangel in den Kliniken stehen heute erhöhten Anforderungen in der Dokumentationspflicht sowie den Vorgaben der Qualitätssicherung entgegen. Trotz allem hat sich, sieht man einmal von einigen Intensivstationen ab, in kaum … Weiterlesen →
Promillerechner & Trinkspiele: Taugen Apps als Aufklärungshilfen?
Smartphones (1) sind so wenig aus dem Alltag Jugendlicher wegzudenken, wie Alkohol (2). Damit stehen die Chancen theoretisch sehr gut, Jugendliche über Apps für den verantwortlichen Umgang mit der Droge „Alkohol“ zu sensibilisieren? Die Initiative Präventionspartner hat sich daher im größten App-Store nach deutschsprachigen, kostenlosen Angeboten umgeschaut und die Angebote in der Kategorie „Gesundheit & Fitness“ analysiert.
- Nur jede vierte App (29%) vermittelt gesundheitsbezogene Informationen zu den Gefahren des Alkoholkonsums.
- Die allermeisten Apps (71%) beschränken sich darauf, den Promillewert zu berechnen. Sie sensibilisieren so indirekt für die Gefahren, da sie den Alkoholgehalt verschiedener Spirituosen ausweisen und zeigen, wie nach wie vielen Gläsern Bier oder Wein gefährliche Promillegrenzen erreicht werden.
- Manche Apps (2/14) verharmlosen die Gefahren und erhöhen über zweifelhafte Trinkspiele den sozialen Gruppendruck.
Wie können die untersuchten Apps, allesamt kostenlos, in Punkte Qualität und Transparenz beurteilt werden?
- Jede zweite App ist offensichtlich werbefrei (50%), das heißt es sind keine Werbeeinblendungen oder Produktanzeigen erkennbar. Wie finanzieren sich diese Apps? Vielleicht mit den Nutzerdaten?
- Mehr als drei Viertel der Apps (86%) machen keine Angaben zum Schutz bzw. Verwendung der Nutzerdaten. Und das, obwohl viele Verbraucher die Angst vor unerlaubtem Ausspähen von Daten als Haupthürde sehen für die Nutzung von Apps (GAPP-Studie 2014).
- Finanzierungsangaben: 8 der 14 Apps (57%) finanzieren sich vermutlich durch Werbeeinblendungen von Google sowie kostenpflichtige Zusatzelemente oder die kostenpflichtige Vollversion. Ausnahme ist eine App, die ausdrücklich privat finanziert wird.
- Angaben zu Autoren (7%) und den verwendeten Quellen (7%) finden sich nur in einer einzigen App.
- Nur jede sechste App (14%) verfügt über ein Impressum, und das obwohl jeder App-Anbieter rechtlich dazu verpflichtet ist.
- Bei knapp jeder 3. App gibt es die Möglichkeit den App-Anbieter via E-Mail zu kontaktieren (29%), Namen von konkreten Ansprechpartnern fehlen jedoch in den meisten Fällen.
Fazit: Apps, die für einen verantwortlichen Umgang mit Alkohol sensibilisieren, sind kaum in den App-Stores zu finden. Obwohl theoretisch jeder Jugendliche über Apps erreichbar wäre und Apps technisch viele neuen Möglichkeiten eröffnen, multimedial, individuell, kontextabhängig und mit spielerischen Elementen des Infotainments zu arbeiten und Peers über Social Media-Funktionen einzubinden, ist die smarte Alkoholprävention für Jugendliche in den App-Stores derzeit noch nicht angekommen. Krankenkassen und staatliche Aufklärungsbehörden (BZgA) lassen dieses vielversprechende Terrain bisher unberührt.
Quellen:
- Der Alkoholkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland 2012; http://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/DrogenundSucht/Alkohol/Downloads/Info-Blatt_Alkoholsurvey_2012_final.pdf
- Bitkom Studie „Kinder und Jugend 3.0“ http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_PK_Kinder_und_Jugend_3_0.pdf