Forscher aus Freiburg, Bern und Kalifornien haben ein neues Verfahren zur Bildgebung und Behandlung von bösartigen Tumoren entwickelt.
Die bildliche Darstellung und die Behandlung von Krebsgeschwüren kann mithilfe von Radionukleiden erfolgen, die dem Tumor appliziert werden und sowohl für seine Sichtbarkeit sorgen als auch seiner Zerstörung dienen. Bislang herrschte die Auffassung, dass solche radioaktiven Wirkstoffe – als Agonisten bezeichnet – stets in den Tumor eingebracht müssen, um effektiv zu wirken. Dem internationalen Wissenschaftlerteam des Universitätsklinikums Freiburg (Deutschland), des Instituts für Pathologie der Universität Bern (Schweiz) und des Salk Institutes in La Jolla (Kalifornien/USA) ist es gelungen, einen neuen Wirkstoff zu entwickeln, der an der Oberfläche der Tumorzellen haftet, eine verbessere Bildgebung ermöglicht und außerdem gesundes Umgebungsgewebe weniger schädigt. Dieser Antagonist genannte Wirkstoff dringt nach den Forschungsergebnissen auch besser ins Tumorgewebe ein und könnte künftig zu einem effektiveren Verfahren der Tumorbehandlung entwickelt werden.