Kaffee kann den Schlaf stören und Fehlgeburten begünstigen. Aber ansonsten scheint dieses Getränk gar nicht so ungesund zu sein, wie früher oft behauptet wurde. Kaffetrinker leben länger, das ist schon seit einiger Zeit bekannt. Und nun stellt sich heraus, dass starke Kaffeetrinkerinnen seltener an einer Depression erkranken als schwache oder Kaffee – Abstinenzlerinnen.
Der Unterschied ist nicht riesig, aber er ist deutlich: Die Frauen, die vier oder mehr Tassen (nach eigener Auskunft) tranken, hatten ein um 20 % geringeres Risiko in 10 Jahren an einer Depression zu erkranken als diejenigen, die eine Tasse oder weniger tranken. Die Studie erschien gestern in der renommierten amerikanischen Fachzeitschrift Archives of Internal Medicine, 50739 Krankenschwestern wurden zwischen 1996 und 2006 untersucht, in dieser Zeit traten 2607 ärztlich diagnostizierte Depressionen auf.
Als Resultat dieser Studie kann man zur Zeit noch nicht jeder oder jedem empfehlen, Kaffee zu trinken, auch wenn es ihr oder ihm nicht schmeckt. Aber: Diejenigen, die heute schon diesem köstlichen Getränk verfallen sind – wie der Autor dieser Zeilen -, die dürfen dies auch weiterhin tun und jetzt sogar behaupten, es tue ihrer Gesundheit gut.
Quellen