Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung macht gerade eine Serie über die Pflege und den “drohenden” Pflegenotstand. Von wegen “drohender” Notstand – DBfK-Geschäftsführer Michael Huneke (Nordwest) findet deutliche Worte für die fortgesetzte Ignoranz die Situation der Pflege in Deutschland gegenüber betreffend:
Hier „droht“ nichts, der Pflegenotstand ist seit vielen Jahren unser ständiger Begleiter. Pflegende kompensieren seit vielen Jahren das ständige Versagen der Politik. Nur um es deutlich zu diffferenzieren: In der Politik wird Pflegenotstand als Form des Personalmangels begriffen. Tatsächlich meint Pflegenotstand aber eine „innere Not“ der Pflegefachperson, welche in der Arbeitsrealität erkennt, dass sie nicht die Pflege praktizieren kann, welche eigentlich für den betreuten Menschen wichtig wäre. Das führt auf Dauer entweder zur „Erkaltung“ oder zum „Burnout“; in jedem Fall lässt sich die therapeutische Beziehung zum Patienten so nicht aufrecht erhalten.
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