Am Anfang war die Idee. Eine verdammt gute Idee. So einfach und genial, dass man sich fragt, weshalb vorher noch nie jemand darauf gekommen ist: weder Ärzte, noch irgendeine Gesundheitsorganisation und schon gar keine Krankenkasse. Obwohl doch gerade Letztere womöglich eine Menge Geld einsparen könnten, wenn… haben sie aber nicht.
Und so war es ein Grüppchen von Studenten, die vor ein paar Monaten auf die Idee kamen, man könnte ja… ja, man könnte einen medizinischen Übersetzungsdienst anbieten. Also von Arzt zu Mensch, sozusagen.
Wie, versteht ihr nicht? Also nochmal für den zweiten Bildungsweg: Mensch fühlt sich krank und geht zum Arzt. Arzt schreibt ihm was, aber erklärt’s nicht. Soll vorkommen. Mensch traut sich nicht, nachzufragen und fühlt sich noch kränker… oder geht zum zweiten Arzt… oder… fragt nach bei www.washabich.de. Dort kann man seine Befunde übersetzen lassen, aus der medizinischen Fachsprache in verständliches Deutsch, kostenlos und anonym und ohne jegliche weitere Verpflichtung.
Die Sache schlug ein wie eine Bombe. Die Initiative wurde in der Presse mehrfach erwähnt und hoch gelobt kämpft nun mit dem eigenen Erfolg: Wer heutzutage etwas übersetzt haben möchte, landet zunächst im digitalen Wartezimmer. Dort kann man eine Email-Adresse angeben und wird dann gegebenenfalls benachrichtigt, wenn man an der Reihe ist.
Leicht kommt einem der Verdacht, das Team aus Studierenden und Ärzten habe die Grenze seiner Kapazitäten erreicht. Neue Mitstreiter sind jedenfalls willkommen. Ärzte mit Berufserfahrung sind übrigens nicht nur als „Übersetzer“, sondern auch als „Supervisor“ oder „Konsiliarii“ gefragt. Übrigens habe ich daim Team auch schon mindestens einen Mit-Blogger entdeckt, verrate natürlich nicht, wen
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