Auswertung der Publikationen und Zitationen des Vorstandes des Ärztlichen Beirates der DMSG

Was ist die Produktivität der Mitglieder des ärztlichen Beirates der DMSG? Wie gross ist ihr Einfluss in der Wissenschaft? Was ist ihr Rang in der Wissenschaft?

Nach der Auswertung der Publikationen und Zitationen des Wissenschaftlichen Beirates der Schweizerischen MS-Gesellschaft haben mich diese Fragen für die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) interessiert und ich habe die Publikationen und Zitationen der Mitglieder des Vorstandes des Ärztlichen Beirates der DMSG ausgewertet. Die untenstehende Tabelle zeigt das Ergebnis.

Na­me Pu­bli­ka­tio­nen Zi­ta­tio­nen
(oh­ne Selbst­zi­ta­tion)
Zi­tier­te Ar­ti­kel Z. / P. h-In­dex 1. P. Un­sich­er­heit
Hans-Peter Hartung 628 22546 15635 39 75 1982 tief
Klaus V. Toyka 456 15532 11608 37 67 1974 tief
Reinhard Hohlfeld 276 9562 6828 37 58 1981 tief
Ralf Gold 309 4893 4150 18 43 1990 hoch
Bernhard Hemmer 187 4785 3930 28 40 1995 mittel
Peter Rieckmann 209 6520 5561 33 40 1988 tief
Frauke Zipp 149 2916 2542 22 32 1992 tief
Heinz Wiendl 182 2605 2209 16 30 1999 tief
Judith Haas 99 1778 1642 19 25 1975 hoch
Fedor Heidenreich 57 1195 1153 21 21 1987 mittel
Peter Flachenecker 58 1837 1618 33 20 1993 tief
Tabelle: Publikationen und Zitationen des des ärztlichen Beirates der DMSG. Datenquelle: Thomson Reuters Web of Science, Stand Mitte Sept. 2011
Publikationen = Article, Proceedings Paper, Review, Letter, Editorial Material
Z. / P. = Zitationen pro Publikation
1. P. = Jahr der ersten 1. Publikation
Unsich. = Unsicherheit bzgl. der Anzahl der gefunden Publikationen und den darauf basierenden Auswertungen
Sortierung: Die Tabelle ist durch Klicken auf die Kopfzeile sortierbar. Die Tabelle ist zu Beginn nach dem h-Index sortiert.

Der Vorstand des Ärztlichen Beirates vom DMSG-BundesverbandDer Vorstand des Ärztlichen Beirates vom DMSG-Bundesverband (v.l.n.r Fedor Heidenreich, Frauke Zipp, Reinhard Hohlfeld, Hans-Peter Hartung, Judith Haas, Bernhard Hemmer, Klaus V. Toyka, Peter Flachenecker, Peter Rieckmann und Heinz Wiendl. Ralf Gold fehlt.) Quelle: dmsg.de

Methodik

Die Auswertung basiert auf dem Namen des Autors und wurde im Web of Science von Thomson Reuters durchgeführt. Die Zahlen sind mit Unsicherheit behaftet, da gewisse Namen nicht eindeutig sind und die Abgrenzung fachlich und zeitlich nicht immer präzis möglich war. Die Auswertung habe ich innert nützlicher Frist erledigt (was über einen halben Tag in Anspruch nahm). Um wirklich verlässliche Zahlen zu haben müssten die gefundenen Publikationen einzeln überprüft und den Forschern zugeordnet werden.

Je nach Eindeutigkeit des Namens ist das Resultat präzis oder nur eine grobe Näherung. Beispielsweise bei Prof. Hartung ist die Sache relativ eindeutig.

Eine Zitation ist eine Referenz von einem nachfolgenden Artikel auf eine Publikation.

Die Tabelle ist nach dem h-Index geordnet. Der h-Index misst den Einfluss auf die Wissenschaft anhand der Publikationen und Zitationen. Je grösser der Wert, desto grösser der Einfluss.

Diskussion

Über den Sinn und die Aussagekraft dieser Zahlen lässt sich streiten. Solche quantitativen Angaben geben aber einen Eindruck, denn sie basieren auf objektiven und nachvollziehbaren Kriterien. Solche Messungen gehören zur Forschung über Forschung, wie z.B. Wissenschaftssoziologie. Im Artikel Was ist gute Wissenschaft? werden solche Auswertungen diskutiert.


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