In der heutigen Medizin gelten Zahnimplantate als beste Lösung für Zahnersatz. Bisher dauerte es aber oft monatelang, bis der Zahnersatz fertig war. Eine schnellere Lösung sollen Sofort-Implantate bieten.
Mit zunehmenden Alter ist Zahnersatz immer häufiger gefragt. So haben laut einer Untersuchung 3,5 Millionen Deutsche ab 60 Jahren keinen eigenen Zahn mehr. Eine dauerhafte Lösung bieten in solchen Fällen Implantate, an denen der Zahnarzt Brücken befestigen kann. Bisher war diese weitverbreitete Technik allerdings sehr aufwändig. Denn um den dreiteiligen Zahnersatz, der aus dem in den Kieferknochen eingeschraubten Implantat, dem darin versenkten Pfosten und darauf gesetzter Krone besteht, dauerhaft zu befestigen, musste der Zahnarzt zunächst den Kieferknochen seines Patienten aufbauen. Hierfür wurden von Medizinern spezielle Knochenersatzmaterialien, spezielle Knochenspreizverfahren oder aber die Transplantation von Knochenmaterial aus dem Beckenkamm eingesetzt. Bis der Kiefer für den Zahnersatz ausreichend vorbereitet ist, können mehrere Monate vergehen. Anschließend dauert es nochmals mehrere Monate, bis das Zahnimplantat gut ein gewachsen ist.
Ein vollkommen neues Verfahren soll es möglich machen, dass so genannte Sofort-Implantate innerhalb eines Tages Zahnlücken schließen. Bei der neuen Technik sind der Zeit raubende Knochenaufbau sowie ein langwieriges Einwachsen nicht mehr erforderlich. Durch eine besondere Art von Implantaten und deren Einsatz im Kiefer könnte damit ein neues Verfahren angewendet werden, das sowohl für den Zahnarzt als auch für den Patienten weniger zeitaufwändig ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass solche Implantate relativ schnell belastbar sind. Hierfür benutzt der Zahnarzt besonders lange Implantate. Diese werden im Kiefer direkt dort versenkt, wo der Knochen noch gesund ist. Allerdings werden die schmalen Titanstifte nicht wie bei der bisherigen Methode senkrecht, sondern schräg eingesetzt.
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