Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Das lag aber auch daran, dass die Intensivzeit nicht wirklich viel Stoff für diesen Blog hergab, sind es doch zumeist eher tragische Fälle, die sich dort ereignen. Außerdem war ich in letzter Zeit sehr beschäftigt mir kiloweise Fachbücher auswendig ins Hirn zu prügeln, um meine nicht vorhandene Karriere voran zu treiben. Und wie hat sich die viele Lernerei nicht bezahlt gemacht! Ich “durfte” wieder zurück auf Station und mache fast exakt dieselbe Arbeit wie damals, als ich frisch von der Uni kam. Super, oder? Na gut, immerhin hab ich jetzt mehr brutto vom netto…äh…mehr brutto und netto. Immerhin.
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140/90 mmHg bleibt der Schwellenwert für behandlungsbedürftigen Bluthochdruck
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Der Artikel 140/90 mmHg bleibt der Schwellenwert für behandlungsbedürftigen Bluthochdruck stammt von Blog der praxis westend Berlin.
Deutschland, wo sind deine Helden?
Die Nachrichten aus Japan überschlagen sich und schnell werden alte Bilder aus 1986 wieder präsent. Damals in Tschernobil kamen nach dem GAU die Liqudatoren und räumten auf, die meisten, wenn nicht gar alle sind gestorben. Jetzt in Japan werden “freiwillige” Feuerwehrlaute, ohne Strahlenschutzausrüstung zum Kühlen der Reaktoren “abkommandiert”. Aber wie siet die Realität hier bei uns in Deutschland speziell im Norden der Republik aus?
Was, passiert wenn dem AKW Krümmel (ähnliche Bauweise wie in Japan) eine Störfall mit Austritt von Radioaktivität droht?
Nun, Krümmel liegt nur wenige Kilometer von der zweitgrößten Stadt Deutschlands, der Metropole Hamburg, entfernt. Ein GAU würde diese Metropole für Jahrhunderte kontaminieren. Dies liegt an der Art und der Menge, von Radioaktivem Material welches in Krümmel verwendet wird.
Wohin und vor allem wie sollen denn 2 Millionen Menschen evakuiert werden? Und wer ist vor Ort und hilft oder Koordienert? Die Freiwilligen Feuerwehren in den Gemeinden rund um das AKW sind zwar für kleine Zwischenfälle ausgerüstet und geschult jedoch kann man einen GAU nicht als kleinen Zwischenfall definieren…
Die Strahlung würde im direkten Umfeld von Krümmel etwa 7000 MS betragen, dies ist absolut tödlich. Selbst auf St Pauli würden noch Werte von 2000 MS erreicht werden. Dies Innerhalb kürzester Zeit. Diese Dosis ist schon ausreichend für eine drastische Schädigung des Menschlichen Körpers. Eine einfache Dekontamination würde nicht mehr ausreichen. Natürlich würde die Strahlung in Häusern etwas geringer ausfallen.
Zurück zu den Einsatzkräften. Fakt ist, daß es keinen Ausreichenden Schutz für die gesamte Bevölkerung gibt! Weder Material als auch Kapazitäten würden annähernd reichen. Fraglich ist auch, ob die Helfer auch alle vor Ort bleiben oder dem Menschenverstand folgend das Weite suchen würden. Ein solches Szenario errinnert doch stark an die Metapher von Don Quijote. Und Hand auf´s Herz, wer von uns würde nicht so reagieren.
Die Sicherheit, welche von den Behörden deklariert wird, ist auch recht trügerisch. Zum Beispiel die Luftraumüberwachung: denn die Vier AKW´s Krümmel, Stade, Brunsbüttel und Brokdorf liegen in direkter Nähe der Einflugschneisen von Hamburg Fuhlsbüttel. Ein Abweichen vom Kurs eines Verkehrsflugzeuges würde ggf. noch bemerkt werden. Jedoch bevor effiziente Maßnahmen eingeleitet werden könnten, wäre es bereits zu spät, denn Abfangjäger stehen in Ostfriesland, Jagel oder Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung.
Was sind jedoch unsere Optionen. Abschaltung wird momentan als eine Möglichkeit gesehen. Bessere Sicherung ist im Gespräch. Ja, dies wären echte Alternativen. Katasrophenzenarien welche der der Realität entsprechen erörtern und umsetzen sind eine weitere.
Jedoch ist Krümmel wahrscheinlich überall in Deutschland und Europa.
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Zusatzweiterbildung Notfallmedizin
Die Tätigkeit in der Notfallmedizin fordert neben einer fundierten Ausbildung und ausgeprägten praktischen Fertigkeiten auch ein hohes Maß an theoretischem Wissen, um in einer akuten Situation eine zügige Diagnose und Therapie zu ermöglichen. Zur Vorbereitung auf eine Notsituation und um in dieser richtige Entscheidungen treffen zu können, ist es hilfreich, sein eigenes Wissen zu […]